
Kompaktes Mittelfeld mit Modrić, Kroos und Casemiro
MADRID. Real Madrid wollte nichts mehr anbrennen lassen und ließ auch nichts mehr anbrennen. Nach dem 2:0 im Hinspiel konnten die Königlichen auch das Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals gegen den AS Rom für sich entscheiden. Souverän zogen sie mit einem erneuten 2:0 im Estadio Santiago Bernabéu in die Runde der letzten Acht ein.
FP: Real Madrid 2-0 Roma (4-0).
(@Cristiano 64′, @jamesdrodriguez 68′).#RMUCL #HalaMadrid pic.twitter.com/ZNFIlfJMzW
— Real Madrid C. F. (@realmadrid) 8. März 2016
Zwar musste Trainer Zinédine Zidane in der Offensive einmal mehr ohne den verletzten Karim Benzema auskommen, dafür stand der wieder genesene Gareth Bale erstmals seit dem 17. Januar wieder in der Startelf. Im 4-3-3-System bildete der Waliser mit Cristiano Ronaldo und James Rodríguez den Angriff. Für die Reihe dahinter griff „Zizou“ auf die ebenfalls wieder fitten Luka Modri? und Toni Kroos zurück, denen „Sechser“ Carlos Casemiro reichlich Defensiv-Arbeit abnahm. Ein kompaktes Mittelfeld wie lange nicht mehr. Die Abwehr bildeten Danilo, Pepe, Sergio Ramos und Marcelo, im Tor stand wie gewohnt Keylor Navas. Raphaël Varane, Isco, Jesé Rodríguez, Mateo Kovačić, Lucas Vázquez, Daniel Carvajal und Kiko Casilla schauten zu Beginn von der Bank aus zu.
Verhaltene erste Halbzeit – Džeko vergibt Top-Chance
Hinein ins Geschehen: Die Merengues starteten im eigenen Stadion bestimmender, waren allerdings nicht drückend überlegen. Man hatte vom Anstoß hinweg höhere Ballanteile und den größeren Drang in die Richtung des gegnerischen Gehäuses. Marcelo, Kroos und Ronaldo waren in den ersten elf Minuten die ersten drei Akteure, die auf Reals Seite probierten, zu treffen, doch keiner der Versuche wurde wirklich gefährlich für das Gehäuse des Polen Wojciech Szcz?sny. Anders in der 14. Minute auf der Gegenseite: Roms flinker Mohamed Salah setzte sich auf dem rechten Flügel durch, woraufhin das Leder im Strafraum auf die halblinke Seite beim vollkommen blanken Edin Džeko landete, der die größte Möglichkeit der ersten Halbzeit allerdings kläglich liegen ließ.
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Real war gewarnt, konnte aber auch in der Folge offensiv nicht zwingend werden. Zu viele Ungenauigkeiten. Auch, weil die Gäste defensiv häufig sehr dicht gestaffelt standen und auf Konter lauerten. Um die 30. Minute herum traten zweimal Ronaldo und einmal Bale vor dem Tor der Italiener in Erscheinung, scheiterten jedoch. Zuvor (28.) und auch danach (42.) konnte wiederum Salah Navas nicht bezwingen. Die ganz großen Chancen hielten sich in diesem ersten Spielabschnitt rar, was die anspruchsvollen Zuschauer im Bernabéu immer mal wieder ungeduldig werden ließ. Es war ein wenig spürbar: Real agierte zwar bemüht, musste aufgrund des 2:0-Vorsprungs aus dem Hinspiel jedoch nicht unbedingt alles in die Waagschale werfen, solange den Römern kein Erfolgserlebnis gelingt.
Doppelschlag von Real – K.o.-Runde entschieden
Der zweite Durchgang knüpfte praktisch nahtlos an den ersten an. Real mit mehr Ballanteilen, mehr Zug zu des Gegners Tor und zahlreichen Abschlüssen – vereinzelt wieder brandgefährlichen. Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff, zu dem Zidane übrigens keine personellen Veränderungen vornahm, zog James im Rom-Strafraum per Seitfallzieher ab, konnte das Leder aber nicht im Netz zappeln lassen. Praktisch im Gegenzug war es für die Mannschaft aus der „ewigen Stadt“ zum wiederholten Male Salah, der sein Glück versuchte. Im Real-Strafraum kam der Ägypter aus rund zwölf Metern Entfernung sträflich frei zum Schuss, beförderte das Spielgerät jedoch knapp rechts am Tor vorbei. Sechs respektive sieben Minuten später (56./57.) wurden abermals zwei dicke Möglichkeiten nicht genutzt. Zum Haareraufen für den AS Rom, der für ein Weiterkommen ins Viertelfinale doch unbedingt treffen musste.
Im Fußball wird das Liegenlassen großer Gelegenheiten bekanntlich bestraft – mit Gegentoren. In der 64. Minute präsentierte sich Ronaldo gedankenschneller als sein Gegenspieler und versenkte die Kugel aus etwa fünf Metern, nachdem der kurz zuvor für Bale eingewechselte Vázquez sie von der rechten Seite ins Zentrum flankte. Nun war es also gefallen, das 1:0. Zuvor feuerte das weiße Ballett 27 Schüsse ab, acht davon direkt aufs Gehäuse des Serie-A-Teilnehmers, der seinerseits bis dato auf sieben Schüsse und drei Torschüsse kam.

Die Führung für die Hausherren sorgte zugleich dafür, dass jeder im Bernabéu begriff: die K.o.-Runde ist endgültig entschieden. Drei Treffer hätte das Team von Luciano Spalletti jetzt erzielen müssen. Doch vielmehr waren es die Madrilenen, die nach dem ersten Tor des Abends jubelten – erneut. In der 68. Minute bediente CR7 den mitgelaufenen James, der im Sechzehner über links kommend das 2:0 markierte. Im langen Eck schlug der Ball ein. Nur 120 Sekunden später hätte Ronaldo einen Doppelpack schnüren und zum 3:0 treffen können. Vázquez legte gut quer, aber der Portugiese vergab die Hundertprozentige.
Viertelfinal-Auslosung am 18. März
Der dreimalige Weltfußballer konnte es verschmerzen, denn am Ausgang dieses Achtelfinals änderte sich damit nichts. Real ist weiter. 2:0 im Hinspiel, 2:0 im Rückspiel. Auf wen das Star-Ensemble im Viertelfinale trifft, wird am 18. März ausgelost. Wie es in der Primera División weitergeht, steht schon jetzt fest. Am Sonntag duelliert sich Real auswärts ab 20:30 Uhr mit UD Las Palmas (im REAL TOTAL-Liveticker).
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