Ancelotti glaubt an zweite Chance: „Mein Gefühl ist, dass ich bleibe“

CARLO ANCELOTTI über…

…seine Zukunft: „Ich habe noch nicht mit dem Klub gesprochen. Ich denke nach wie vor, Trainer von Real Madrid zu sein, bis der Klub mir etwas anderes mitteilt. Mein Gefühl ist, dass ich bleibe. Es ist auch mein Wunsch, zu bleiben. Nach dem Spiel, am Sonntag oder Montag, werden wir uns zusammensetzen und die bestmögliche Entscheidung für alle Beteiligten treffen.“

…die Spekulationen um potentielle Nachfolger wie Rafael Benítez: „Sie überraschen mich nicht. Mich überraschen diejenigen, die diese Spekulationen überraschen. Ich weiß, wie es in der Welt des Fußballs läuft. Es ist jedes Jahr dasselbe. Und es ist normal, dass gesprochen und spekuliert wird, wenn man eine Saison ohne großen Titel beendet. Jeder hat seine Meinung und jeder darf seine Meinung kundtun. Es gibt gute und schlechte Kritiken. Die einen sagen, dass meine Arbeit gut war, die anderen behaupten das Gegenteil. Das ist das Schöne an dieser Welt.“

…seine Beziehung zu Florentino Pérez: „Ich hatte stets ein gutes Verhältnis zum Präsidenten, und ich werde es weiterhin haben… egal was geschieht. Dass wir in den letzten Tagen nicht gesprochen haben, liegt daran, dass der Klub eine sehr wichtige Entscheidung zu treffen hat. Wenn ich bleibe, dann bin ich zufrieden, und wenn ich gehe, dann bin ich es ebenfalls, weil ich nicht mit den traurigen oder enttäuschenden Momenten verbleibe, sondern mit den fantastischen. Wir haben zwei Jahre hinter uns, in denen wir gemeinsam viele schöne Dinge erlebt haben. Ich würde mit der Gewissheit gehen, alles in meiner Macht stehende getan zu haben.“

…die Unterstützung der Spieler: „Ich bin ihnen sehr dankbar. Wir haben eine sehr gute Beziehung zueinander. Ich will auch wegen ihnen bleiben. Mir gefallen diese Spieler, ich arbeite gerne mit ihnen zusammen. Aber am Ende liegt die Entscheidung beim Klub.“

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…die Kritik an seinem Trainer-Team, speziell an den Fitnesscoaches: „Ich bin nach wie vor der Meinung, dass sich mein ‚Staff‘ auf einem Weltklasse-Niveau befindet. Alles was ich in meiner Karriere erreicht habe, habe ich dank der Leute, die um mich herum arbeiten, erreicht. Ich habe den besten Fitnesstrainer und den besten Torwarttrainer.“

…die physische Verfassung der Mannschaft: „Sie ist frisch und wettbewerbsfähig. Was uns im Vergleich zum letzten Jahr beeinträchtigte, waren die vielen Verletzungen von wichtigen Spielern wie Modric, James oder Ramos. Der Februar war vielleicht der schwierigste Monat, in dem wir entscheidende Punkte liegen ließen. Zum Beispiel gegen Villarreal oder Bilbao.“

…seine Saisonbilanz: „Wie ich bereits gesagt habe: Es gefällt mir nicht, mir eine Note zu geben. Das steht dem Klub zu. Meine Bilanz fällt folgendermaßen aus: Wir hatten eine gute Hinrunde, mit den Siegen im UEFA Super Cup und bei der Klub-Weltmeisterschaft. Anschließend gab es ein, zwei schlechtere Monate, die uns letztlich die Erfolge kosteten. Wir müssten sicherlich Dinge verbessern, aber im Fußball sind es immer die kleinen Details, die entscheidend sind. Es kann sein, dass wir gewisse Dinge hätten anders machen können, aber ich bin nach wie vor der Ansicht, dass meine Philosophie korrekt ist.“

…eine mögliche Verpflichtung Paul Pogbas: „Er ist ein großartiger Spieler, ein junger Spieler mit Zukunft. Er wäre sicherlich nicht nur für Real Madrid eine gute Verstärkung, sondern für jeden anderen Klub in Europa.“

…die Leistungen von Cristiano Ronaldo: „Er schießt jedes Jahr enorm viele Tore und hat auch in dieser Saison das Maximum gegeben, um der Mannschaft zu Titeln zu verhelfen. Mehr kann man von ihm nicht verlangen.“

…die Leistungen der Neuzugänge Toni Kroos und James Rodríguez: „Ich denke, dass sie eine gute Saison gespielt haben. Sie haben sich nahtlos integriert und dem Team geholfen, was mich persönlich überrascht hat. Madrid hat zwei großartige Spieler und Profis verpflichtet, die für die Zukunft wichtig sein werden.“

…die Zukunft von Iker Casillas: „Er hat mich nicht darum gebeten, das letzte Spiel im Bernabéu zu bestreiten. Ich habe mit ihm und Keylor (Navas) gesprochen und mich für diese Konstellation entschieden. Iker will gerne bleiben und ich denke, dass am Ende alle zufrieden sein werden.“

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