Ancelotti sicher: „Der Kopf entscheidet, nicht die Physis“

CARLO ANCELOTTI über…

…den Clásico im Camp Nou (21 Uhr, LIVE auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker): „Favorit zu sein oder nicht, hängt von dem Lauf einer Mannschaft ab. Der von Barcelona ist besser als unser. Es ist ein für beide schwieriges Spiel. Unser Selbstvertrauen ist groß, denn es ist eine großartige Möglichkeit. Gewinnen wir, können wir an die Tabellenspitze zurückkehren. Für jeden ist dieses Spiel ein besonderes. Wir begegnen einer großen Mannschaft zu einem wichtigen Zeitpunkt der Saison. Wir bereiten es auf eine spezielle Weise vor, denn es ist eine andere Atmosphäre. Das ist normal. Die Mannschaft ist ruhig und selbstbewusst, es so gut wie möglich zu machen. Wir denken, dass wir unsere Strategie gut vorbereitet haben und wir werden versuchen, das zu tun, was wir tun müssen, um zu gewinnen. Jedes Team hat seinen Spielstil. Das Ziel ist, diesen Stil dem Gegner aufzuzwingen. Das ist unser Ziel: auf unsere Weise und mit unserer Qualität spielen. Der Schlüssel ist, offensiv und defensiv das beste Spiel hinzulegen. Es ist für die Madridistas und den Klub ein wichtiges Spiel. Wie für Barcelona. Wir müssen versuchen, die beste Version von Real Madrid auf den Platz zu bringen.“

…die Frage, ob er ein Unentschieden unterschreiben würde: „Das habe ich in meiner Karriere noch nie getan. Wir besitzen die Qualität, um das Spiel zu gewinnen. Niemand wird das unterschreiben.“

…den körperlichen Zustand des Teams: „Die Mannschaft ist physisch sehr gut drauf, viel besser. Uns wird vor allem helfen, dass (Luka) Modric und Sergio Ramos zurück sind. Das Team ist in einem guten Zustand. Das Spiel wird nicht durch die Physis, sondern durch den Kopf gewonnen. Das Physische ist nicht das Wichtige.“

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…die Frage, ob Gareth Bale zentraler zum Einsatz kommen wird: „Dort hat er nie gespielt. Seine Position wird sich nicht ändern. Ein Spieler hat nicht mehr Verantwortung als der Rest. Ich werde das von ihm fordern, was ich vom Rest fordere: mit elf Mann verteidigen und mit elf Mann angreifen.“

…Cristiano Ronaldo: „Er hatte eine gute Woche, hat gut trainiert. Er ist in Top-Form, wie alle. Es werden weder Einstellung noch Konzentration fehlen. Vielleicht war er nicht auf Top-Niveau, aber er hat uns im Achtelfinale der Champions League gerettet.“

…die Frage, ob der Clásico sowie die Champions-League-Viertelfinalspiele gegen Atlético drei Endspiele seien: „Jedes Spiel ist jetzt wichtig. Es wird nicht entscheidend ein, wie gegen Atlético, denn wir spielen die K.o.-Runde gegen Atlético in zwei Spielen. Man kann sich einen Vorteil erspielen, aber entscheidend wird nichts sein.“

…Lionel Messi, der sich in Top-Form befindet: „Er spielt sehr gut, wie die gesamte Mannschaft von Barcelona – aber vor allem er.“

…seine Vorfreude auf den Clásico: „Mich motiviert die Tatsache, dass mir diese Arbeit gefällt und ich die größte Mannschaft der Welt trainiere. Ich fühle mich geehrt, ein bedeutender Teil dieser Spiele zu sein. Es ist eine Freude, dabei auf der Bank zu sitzen, diese Möglichkeit kommt nicht oft. Das ist das, was mich motiviert. Ich zahle keinen Eintritt, um solch ein Spiel zu sehen.“

…Fábio Coentrão: „Er hat nicht viel gespielt, doch er ist in dem Zustand, um für die Nationalmannschaft zu spielen. Coentrão war gegen Schalke gut, aber Marcelo spielte öfter, weil er mir Vertrauen gegeben hat.“

…Martin Ødegaard: „Er spielt in der Castilla gut, wir sind sehr glücklich. Man muss vorsichtig mit ihm umgehen und keinen Druck aufbauen. Das muss vermieden werden. Doch er hat eine brillante Zukunft vor sich. Dass er von der norwegischen Nationalmannschaft berufen wurde, ist gut. Ich habe mit dem Nationaltrainer gesprochen, wir wollen einem derart jungen Kerl keinen Druck aufbürden.“

…die Geduld als seine Tugend: „Sie ist ein Teil meiner Persönlichkeit, wenngleich das Ambiente mir half. Man sagt, meine Geduld sei unbegrenzt, doch sie hat ein Limit. In dieser Welt muss man einen kühlen Kopf in der Beziehung mit der Presse, dem Klub, den Spielern und bei Vorbereitungen solcher Spiele bewahren. Und man muss auch positive Gedanken haben, vor allem mit diesen Fußballern. Wir haben in der letzten Zeit nicht gut gespielt, aber das Vertrauen ist dasselbe, es ist vollkommen.“

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