Transfer

Bale-Poker: Real in der Pole Position

Real Madrid will einen neuen Star. Dass Gareth Bale von Tottenham Hotspur ganz oben auf der Wunschliste der Königlichen steht, ist nichts Neues. Spanische Medien berichten nun aber von dem konkreten Interesse seitens des spanischen Rekordmeisters. Laut Informationen der MARCA habe der Transfer des „fliegenden Walisers“ für den nächsten Sommer oberste Priorität.

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Steht ganz oben auf Reals Wunschliste: Gareth Bale (r.)

Hattrick gegen Aston Villa – Bale macht auf sich aufmerksam

MADRID/LONDON. Gareth Bale ist Tottenhams ganzer Stolz. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, dem „Boxing Day“, ließ der Außenstürmer der Londoner mal wieder seine ganze Klasse aufblitzen. Beim 4:0-Auswärtssieg über Aston Villa erzielte der Waliser einen lupenreinen Hattrick. Trainer André Villas-Boas kam im Anschluss der Partie nicht mehr aus dem Schwärmen von seiner Nummer 11 heraus: „Gareth ist einer unserer größten Schätze. Seine Entwicklung ist enorm und er ist noch so jung. Wir sind sehr froh, so einen Spieler in unseren Reihen zu haben.“

Es fragt sich nur, wie lange der portugiesische Coach und die Fans der Spurs noch in den Genuss kommen, Bale für ihr Team spielen zu sehen. Es ist kein Geheimnis, dass der 23-Jährige davon träumt, zu einem absoluten Spitzenklub zu wechseln und Jahr für Jahr um den Champions-League-Titel zu kämpfen. „Etwas Neues wäre schön“, räumte er vor kurzem ein und verriet außerdem, dass ihn ein Wechsel ins Ausland und inbesondere Spanien reizen würde. Luka Modric, der die White Hart Lane im Sommer für Real Madrid verließ, sprach bereits mit ihm über einen Transfer auf die iberische Halbinsel. „Mit Cristiano Ronaldo und Gareth Bale wären wir unaufhaltsam. Es wäre fantastisch, wenn Gareth zu uns kommen würde“, schwelgte der kroatische Mittelfeldspieler in Tagträumen.

Real gegenüber anderen Interessenten bevorrechtigt

Doch nicht nur Modric denkt an eine königliche Power-Offensive, die Bale mit seinen Tempodribblings und präzisen Schüssen bereichert. Auch Präsident Florentino Pérez und Trainer José Mourinho sind schon einige Male auf den „fliegenden Waliser“ zu sprechen gekommen. Der spanischen Sportzeitung MARCA zufolge sei im Zuge des Modric-Deals bei Tottenham-Boss Daniel Levy auch wegen Bale angefragt worden. Dieser wiegelte damals aber strikt ab und betonte, dass der Superstar nicht zum Verkauf stehe – noch nicht. Dass diese Aussage im kommenden Sommer wohl nicht mehr zählt, prophezeite Villas-Boas bereits vor einem Monat: „Es ist noch früh, darüber zu reden, aber wir können davon ausgehen, dass wir im nächsten Sommer einige Angebote für ihn bekommen. Wir sprechen hier nicht von irgendwem. Es ist klar, dass viele ihn haben wollen. Sofern wir uns zusammensetzen müssen, werden wir nach dem Besten für den Spieler, aber auch nach dem Besten für uns suchen.”

Kann Real Madrid einen Gareth Bale gebrauchen?

Die Merengues haben im Vergleich zu den anderen Interessenten einen klaren Vorteil: die gute Geschäftsbeziehung zu den Spurs. Nachdem der Modric-Transfer unter Dach und Fach war, gaben beide Klubs bekannt, eine enge Partnerschaft aufbauen zu wollen. „Wir verstehen uns gut und möchten in den nächsten Jahren erfolgreich zusammenarbeiten”, schworen sich die Geschäftsmänner Pérez und Levy offiziell die Treue. In der Causa Bale ist Real somit gegenüber anderen Vereinen bevorrechtigt, zumal die Briten keinen direkten Liga-Konkurrenten wie Manchester United, Manchester City oder Chelsea London mit ihrem „Juwel” verstärken wollen.

„Nicht viele Vereine können sich ihn leisten“

Das einzige, was längere Diskussionen zwischen Tottenham und Madrid nach sich ziehen könnte, ist die Ablösesumme. Ein Preis für Bale ist noch nicht festgelegt, doch Villas-Boas machte indes eindeutig klar, dass „viele Vereine ihn sich nicht leisten können. In England gibt es nicht so etwas wie eine festgeschrieben Ablösesumme, aber so ein Spieler hat natürlich einen besonderen Wert.” 50 oder 60 Millionen Euro könnte Levy für den besten Mann des Spurs-Kaders durchaus verlangen. In Zeiten der Wirtschaftskrise will Pérez jedoch keine Unsummen für den Linksfuß zahlen – die Schmerzgrenze liege für den Bauunternehmer laut der MARCA bei 40 Millionen. REAL TOTAL bleibt dran!

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