
Stürmer-Zoff geht in die nächste Runde
LONDON/MADRID. Wenn ein Fußballer mit Kritik leben und umgehen muss, dann Karim Benzema. Immer wieder bekommt der Stürmer von Real Madrid zu hören, dass er wegen seiner eher bescheideneren Torquote nicht zu den Besten seiner Zunft zählt – und das, obwohl er bereits seit über acht Jahren das weiße Trikot trägt. Dass so mancher Fan an ihm zweifelt, geht an ihm spurlos vorbei. Anders sieht es bei negativen Aussagen von ehemaligen Spielern über ihn aus, die sich heute als Fernsehexperten versuchen. Gary Lineker zum Beispiel. Der frühere englische Nationalstürmer bezeichnete Benzema kürzlich auf Twitter als einen „ordentlichen“, aber „keinen großartigen Stürmer“. Der Franzose sei „nichts Besonderes“.
Mit diesen Aussagen fiel der einstige Profi des FC Barcelona nicht nur bei Real-Coach Zinédine Zidane in Ungnade, sondern auch bei Benzema selbst. Der geigte Lineker jetzt nämlich in dem französischen Kulturmagazin LES INROCKUPTIBLES seine Meinung. „Ich finde es schwierig, Kritik von ehemaligen Spielern zu akzeptieren, die Journalisten geworden sind und ihren Hass in der Welt herum posaunen. Sie haben mal die gleichen Probleme gehabt, aber jetzt zeigen sie keine Solidarität“, sagte Benzema und ergänzte: „Ehrlich gesagt schäme ich mich für ihn.“
[advert]
Zidane hatte sich zuletzt schon schützend hinter seinen Landsmann gestellt und Linekers Aussagen als „eine Schande“ bezeichnet. „Lineker kann seine Meinung haben. Aber ich denke nicht, dass Benzema überbewertet ist. Ich genieße es, ihm beim Spielen zuzuschauen“, so die Worte von „Zizou“.
Jetzt bestellen: BENZEMA-Trikot für Herren, Kinder, Frauen in Reals Onlineshop
Community-Beiträge