
„Bale wird der Beste, wenn Kollegen mit ihm arbeiten“
MADRID. Nach der harschen Kritik hat sich Gareth Bale wieder gesteigert. Gegen Juventus Turin (1:2) noch als unsichtbar, ja sogar fehlend auf dem Platz abgestempelt, war der Waliser gegen Valencia (2:2) prägend, riss Bälle an sich, schlug gute Flanken und Pässe und setzte einen Freistoß an die Latte. Diesen Bale will der Madridismo sehen. Doch dürften die Kritiken an seiner Person in der laufenden Licht- und Schatten-Saison nicht verebben, weswegen Jonathan Barnett seinen Schützling mal wieder den Rücken stärkte. „Real muss mit Gareth arbeiten. Seine Mitspieler müssen ihm öfter den Ball geben. Gebt ihm häufiger den Ball und lasst ihn jedem zeigen, worin er gut ist“, kritisierte der Spielerberater. „Er wird der beste Spieler bei Real Madrid sein, wenn seine Team-Kollegen mit ihm arbeiten und ihm helfen. Hoffentlich kriegt Real das hin.“
Dem Mann häufiger den Ball geben, den beispielsweise Roy Keane zuletzt als „mutlos“ und immer die „einfachste Entscheidung“ suchend, bezeichnete? Von den Statistiken, wie etwa dass kein Madrilene in Turin weniger Pässe spielte, als Bale, will Barnett nichts hören. Der Spielerberater dreht das Argument sogar um – gerade weil der 25-Jährige zu wenig Bälle bekommt, kommt diese Statistik so schlecht daher. Dass mit 113 gelaufenen Metern pro Minute nur fünf Blancos aktiver waren als der Waliser zeigt Barnett, „dass die Leute nicht wissen, worüber sie reden, wenn sie Gareth kritisieren. Sie schauen nicht richtig hin.“ Schon vor einigen Tagen winkte Barnett Keanes Kritik ab, im Interview mit THE TELEGRAPH erklärte er darüber hinaus, dass er „sehr aufgebracht“ darüber sei, dass „professionelle Experten, diese Fakten nicht wahrnehmen. Statt zu kritisieren, sollten sie genauer hinsehen, es ist klar zu sehen, wenn man Spiele verfolgt.“ Doch nicht nur der Mann hinter dem 91-Millionen-Spieler ist aufgebracht und enttäuscht, einzig Bales ruhiges Temperament sorge dafür, dass sich der Linksfuß noch nicht beschwerte oder die Kritiken außerhalb des Platzes konterte. „Die meisten Leute wären gebrochen, aber er ist fest entschlossen“, so Barnett. „Er hätte schreien können vor der Tür des Trainers, aber er will niemanden verärgern. Ich sprach mit ihm am Donnerstag und obwohl er offensichtlich sehr verärgert darüber ist, dass die Dinge nicht so laufen, verzweifelt er, um es besser zu machen.“
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„Unmöglich, dass Bale im Sommer geht“
Aufgebracht. Verärgert. Der Held von „la Décima“ kämpft sich wirklich durch keine schöne Phase seiner bisher so beeindruckenden Karriere. Ein gefundenes Fressen, um Gerüchte über die Zukunft von „Garethcito“ zu streuen. Neben Manchester United soll angeblich auch der FC Chelsea interessiert sein, von den bodenlosen Gerüchten um den FC Bayern München ganz zu schweigen. In der Hinsicht ist Bales Berater ganz klar: „Jeder Klub auf der Welt würde ihn gerne unter Vertrag nehmen, aber er wird nächste Saison bei Real Madrid sein. Es ist unmöglich, dass er im Sommer irgendwohin geht. Als wir sagten, dass er schon immer für Real spielen wollten, dann war das 100 Prozent wahr und er ist entschlossen, hier Erfolg zu haben.“
Real-Trikot mit BALE-Aufdruck – weiß-kurz, pink oder weiß-lang!
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