
Umbau dauert rund drei Jahre
MADRID. Das Ziel ist klar definiert: Real Madrid möchte aus seiner Kultstätte Santiago Bernabéu das modernste und prachtvollste Stadion der Welt machen. Und schon ab diesem Frühjahr soll dieser ambitionierte Plan peu à peu in die Tat umgesetzt werden.
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400 bis 420 Millionen Euro
„Wenn alles gut geht, würden wir in diesem Sommer mit den Arbeiten beginnen. Dann, wenn die Liga-Saison endet. Es würde schließlich drei Spielzeiten dauern. Es ist aber ein sehr komplexer Umbau, um ein konkretes Datum zu nennen, wann dieser fertig ist“, so Tristán López-Chicheri, Generaldirektor der spanischen Architektenfirma L35, die den etwa 400 bis 420 Millionen Euro teuren Umbau des Fußballtempels (finanziert laut Florentino Pérez durch Sponsor IPIC) in der spanischen Hauptstadt gemeinsam mit RIBAS & RIBAS sowie dem deutschen Unternehmen GMP Architekten realisiert.
Das weiße Ballett bestreitet sein letztes Heimspiel in der Primera División gegen den FC Sevilla am 14. Mai. Anschließend wird im Bernabéu etappenweise gehämmert, gebohrt und geschraubt. Zum Beginn der Spielzeit 2020/21 soll eine neue Ära beginnen. Natürlich werden die Merengues nach wie vor im Bernabéu ihre Heimspiele austragen, und natürlich werden auch weiterhin sowohl die Stadion-Tour als auch andere Events (Corazón Classic Match, Public Viewing bei einem CL-Finale) im Bernabéu Zuhause sein – daher dauert der Umbau auch so lange, weil man die großen Bauarbeiten (360°-Videotafel, verschließbares Dach) erst außerhalb des Spielbetriebs angehen kann, also in Sommer-, Winter- und Länderspielpausen.
Kein Einkaufszentrum im neuen Bernabéu
„Es wird mehr Restaurants und ein Hotel geben – aber kein Einkaufszentrum, das ursprünglich geplant war“, informierte López-Chicheri zudem: „Von den Restaurants werden einige einen Blick auf das Spielfeld haben und andere wiederum nicht. Es wird besondere Räume geben, wo ich jetzt aber nichts verraten kann. Das wird eine Überraschung. Das Hotel wird eine Reihe von Zimmern mit Blick auf das Feld haben. Das Museum bleibt dort, wo es ist. Es wird aber erweitert und erneuert – komplett neu. Eine Überraschung.“
Auch die Sitzplätze, Logen und Fan-Bereiche werden nach der Renovierung in einem neuen Glanz erstrahlen. „Sie werden verändert oder verbessert“, berichtete López-Chicheri. Mit der neuen Außenfassade, die Videoprojektionen zulässt und der neuen 360°-Videotafel unterhalb des (schließbaren) Dachs will man dem avantgardistischen Anspruch des größten Vereins der Welt, sowie der Stadt Madrid als noch größeres Wahrzeichen der Hauptstadt, gerecht werden. Ab Mai geht’s (etappenweise) los!
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