
Zweijährige Übergangszeit
MADRID. Der nahende Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union hätte gravierende Folgen für die Premier League. Und auch Real Madrid stünde vor einem Problem – zumindest dann, wenn die neuen Regelungen bei einer Ablage der Mitgliedschaft sofort greifen würden. Vorgesehen wäre aber offenbar eine zweijährige Übergangszeit.
Gareth Bale wäre als Waliser ein Nicht-EU-Akteur zu viel. Von denen haben die Königlichen mit James Rodríguez, Carlos Casemiro und Danilo bereits drei in ihren Reihen. Mehr dürfen es nicht sein, weshalb Lucas Silva den Klub im Transfer-Sommer 2015 auch leihweise in Richtung Frankreich zu Olympique Marseille verlassen musste.
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Aktuelles Nicht-EU-Trio könnte spanischen Pass beantragen
In Spaniens Presse heißt es teilweise bereits, Real müsse James, Casemiro oder Danilo in diesem Sommer verkaufen, damit Bale bleiben kann. Das ist vollkommen falsch. Einerseits wegen der erwähnten Übergangsphase. Andererseits besäße das aktuelle Nicht-EU-Trio die Möglichkeit, mit dem Antrag auf die Staatsbürgerschaft Spaniens Platz zu schaffen.
Normalerweise wird für den spanischen Pass ein zehn Jahre langer Aufenthalt verlangt, wobei die Frist auch auf fünf oder zwei Jahre oder sogar zwölf Monate verkürzt werden kann. Dies trifft beispielsweise auf Südamerikaner zu. James, Casemiro und Danilo sind es allesamt und auch schon länger als ein Jahr auf der iberischen Halbinsel. Casemiro ist zudem Vater einer in Spanien geborenen Tochter, was es zusätzlich leichter macht.
Unterm Strich sei gesagt: Aktuell herrscht kein Grund zur Aufruhr. Und wer weiß, mit welchen Spielern der Kader der Königlichen in 24 Monaten bestückt ist. Die jetzige Situation kann man nicht mit einer zukünftigen vergleichen.
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