
Kerry Hau: Atlético Madrid
Monaco ist unberechenbar, Juventus unangenehm. Atlético würde Real zweifellos auch vor eine zähe Aufgabe stellen, doch im Gegensatz zu den torgeilen Franzosen (90 Treffer in der Ligue 1) und den mit allen Wassern gewaschenen Italienern kennt das Team von Zinédine Zidane seinen Stadtrivalen in- und auswendig. Außerdem haben die „Colchoneros“ in der bisherigen Saison nicht unbedingt den Eindruck einer übermächtigen Mannschaft hinterlassen. Mit Bayer Leverkusen und Leicester City mussten Antoine Griezmann und Co. sicherlich keine Goliaths des Weltfußballs aus dem Weg räumen. Nach den verlorenen Endspielen 2014 und 2016 wären Diego Simeones Mannen zwar bis in die Fußspitzen motiviert, Reals Traum von der historischen Titelverteidigung zunichte zu machen, doch in der aktuellen Form und vor allem in zwei Spielen dürften die Blancos die Überhand behalten. In der Liga (3:0 im Calderón, 1:1 im Bernabéu) gewann Real problemlos den direkten Vergleich.
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Yannick Frei: AS Monaco
Atlético? Duelle mit dem Stadtrivalen gab es in den letzten Jahren – speziell auf europäischer Bühne – für meinen Geschmack zu oft. Juventus? Würde ich gerne vermeiden, da ich über zwei Spiele die Chancen für die Italiener als größer ansehe. Die „alte Dame“ liegt den Königlichen einfach nicht und über Hin- und Rückspiel würde man sich in meinen Augen vergeblich die Zähne ausbeißen. Ein Finale gegen die „Bianconeri“, in dem man sich für das Halbfinal-Aus von vor zwei Jahren revanchiert, würde ich da doch eher begrüßen. Bleibt noch der AS Monaco, den ich beileibe nicht als Freilos betrachte, dessen ebenfalls sehr offensiv ausgerichtete Spielweise Sergio Ramos und Co. jedoch weitaus mehr entgegen kommen würde als ein weiterer Abnutzungskampf gegen ein hochmotiviertes Atlético oder die abgezockten Italiener. Und gegen die Monegassen hat man ja schließlich auch noch etwas gut zu machen, wenn man an die Saison 2003/04 zurückdenkt.
Nils Kern: Juventus Turin
Ohja, ich will die harte Nuss. Ohja, ich weiß: Nur zwei Gegentore aus zehn CL-Partien, Gianluigi Buffon will mit seinen 39 Baumringen endlich erstmals den Henkelpokal hochhalten, und ja, 2015 hat sich Madrid an dieser kaum veränderten Knacki-Knasti-Defensive schon die Zähne ausgebissen (1:2 und 1:1). Ich weiß, ich weiß. Egal, ich will Juve! Ich will den nächsten Klassiker. Und, dass bei einem Gewinn von „la Duodécima“ niemand sagen kann, man hatte auf dem Weg ins Finale nur „leichte“ Gegner, wie noch im letzten Jahr. Ich will, dass sich nach der ersten Titelverteidigung ganz Europa verneigt. Nussknacker Ronaldo und Abwehrbaum Ramos werden das schon richten.
Königlich: Die Adidas Originals-Kollektion speziell für Real Madrid
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