Coentrão-Verbleib unsicher – Madrid nimmt Moreno ins Visier

Iñigo Martínez ist nicht der einzige junge spanische Abwehrmann, der im Sommer den Weg an die Concha Espina finden könnte. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge denke Real Madrid an die Verpflichtung des Linksverteidigers Alberto Moreno. Der Youngster vom FC Sevilla, der auch schon in der A-Nationalmannschaft sein Debüt gefeiert hat, könnte den Platz von Fábio Coentrão einnehmen, dessen Zukunft schon lange auf der Kippe steht.

K H17.01.2014, 20:04 Uhr

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Alberto Moreno gab im November sein Länderspiel-Debüt für Spaniens A-Nationalteam

30 Millionen Ausstiegsklausel für 21-jährigen Andalusier

MADRID/SEVILLA. Im Sommer wäre Fábio Coentrão um ein Haar bei Manchester United gelandet, im Winter wurde seinem Wechsel auf Leihbasis zu den „Red Devils“ ein Riegel vorgeschoben. Auch nach der Saison wird die Diskussion um die Zukunft des Portugiesen wieder entflammen, weshalb Real Madrid offenbar schon in diesen Tagen an möglichen Ersatz für den 25-Jährigen denkt. Nach Informationen der Zeitungen DIARIO DE SEVILLA und AS habe es der spanische Rekordmeister passend nach seiner neuen Transfer-Philosophie auf ein weiteres junges spanisches Talent abgesehen: Alberto Moreno, einen 21-Jährigen vom Liga-Konkurrenten FC Sevilla, der sich bereits durch eine starke U21-EM auf die Wunschlisten vieler Top-Vereine wie zum Beispiel den SSC Neapel gespielt hat.

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Wie der in der Sevilla sitzende Radiosender NEO FM erfahren haben will, sei sich Florentino Pérez mit den Andalusiern sogar schon mündlich einig geworden. Klärungsbedarf herrsche nur noch bei der Ablösesumme. Moreno besitzt eine Ausstiegsklausel von 30 Millionen Euro, doch Madrid könnte ihn wegen Denis Cheryshev für weniger Geld bekommen. Der russische Mittelfeldspieler ist aktuell an die Mannschaft von Unai Emery ausgeliehen und könnte in einen Moreno-Deal eingebunden werden.

Wegen Verletzungen: Coentrão kein Konkurrent für Marcelo

Moreno zählt mit 24 Einsätzen in der laufenden Spielzeit zu den Leistungsträgern Sevillas. Sein Vorteil gegenüber Coentrão ist, dass er kaum Verletzungsprobleme hat. Reals Blondschopf machen ständige Wehwehchen zu schaffen, weshalb er unter Carlo Ancelotti nicht seine besten Leistungen zeigen kann und bisher gerade einmal auf fünf Pflichtspiele kommt – zu wenig, um einem sich alles andere als überragend agierenden Marcelo Druck und Konkurrenz zu machen. Zum morgigen Spiel gegen Betis Sevilla (16 Uhr, live auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) reist Coentrão schon wieder nicht mit, für das kommende Pokal-Duell mit Espanyol Barcelona am Dienstag ist er wegen einem vermeidbaren Platzverweis gesperrt.