
„Er wollte mit einem guten Gefühl in den Clásico gehen“
MADRID. 1,19 Tore erzielte Cristiano Ronaldo im Jahr 2014 im Schnitt pro Partie. Aus diesem sensationellen Wert ist nun, in 2015, ein durchschnittlicher geworden. 0,64 Treffer sind es inzwischen nur noch. Eine Zahl, die dem geborenen Torjäger selbst am wenigsten gefällt, was zuletzt beim 2:0-Sieg gegen UD Levante deutlich wurde, als der Portugiese einmal mehr glücklos blieb. Geärgert hat ihn das insbesondere mit Blick auf den Clásico gegen den FC Barcelona (Sonntag, 21 Uhr, LIVE auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker), für den er sich unbedingt warm schießen wollte.
„Er ist ein nachdenklicher Mann und weiß, dass ihm die Dinge nicht gelingen. Er wollte mit einem guten Gefühl in den Clásico gehen, dazu hätte ihm ein großartiges Spiel gegen Levante geholfen“, glaubt auch Mittelfeld-Ikone Guti. „Wenn Cristiano nicht trifft, macht ihn das noch wütender. Er ist vom Toreschießen sehr besessen und lebt davon, denn das ist das, was er am meisten mag. Er muss sich etwas entspannen und sollte nicht sauer, sondern glücklich sein, denn er spielt bei Real Madrid“, so der langjährige Vizekapitän der Königlichen in der spanischen Fußball-Talkshow „El Chiringuito“.
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Macht das Liebes-Aus dem Weltfußballer zu schaffen?
Die Frage, die sich stellt: Weshalb läuft der dreimalige Weltfußballer seiner überragenden Form hinterher? Zwar darf sich als die Konstanz in Person keiner so sehr wie Ronaldo einen Leistungsabfall erlauben, dennoch wird Ursachenforschung betrieben. In der Vergangenheit Geleistetes ist in Madrid schließlich nur zweitrangig. Was zählt, ist die Gegenwart. Während Carlo Ancelotti meint, dass nicht nur CR7, sondern das gesamte Team nicht bestens aufgelegt sei, kann sich Guti vorstellen, dass die Ladehemmung etwas mit dem Liebes-Aus mit dem russischen Top-Model Irina Shayk zu tun hat.
Und dabei spricht der 38-Jährige aus eigener Erfahrung. „Ich habe bei Real Madrid gespielt und mich getrennt – und das war nicht einfach. Für mich war das eine sehr schwierige Zeit. Ich spielte und nahm Antidepressiva und niemand hat davon etwas gewusst. Das sind Dinge, die sehr schwierig anzunehmen sind und noch mehr, jeden Sonntag raus zu gehen, im Bernabéu zu spielen und dem Druck stand zu halten“, verriet Guti. „Um die zwei Jahre“ habe er Tabletten geschluckt. „Die Familie hilft dir, aber letztendlich musst du selbst aus dieser Situation herauskommen. Dein Leben geht weiter. Doch am Anfang befindest du dich in einem Tunnel“, berichtete der aktuelle U14-Co-Trainer: „Ich verstehe ihn und jede Person. Das kann dich in deinem Beruf beeinflussen.“ Auch Vollprofi Ronaldo?
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