
Franzose offenbar nicht direkt verwickelt
PARIS/MADRID. Karim Benzema sorgt in dieser Saison für reichlich Schlagzeilen – mit seinen Leistungen im Trikot von Real Madrid für gute, mit seinen Taten abseits des Platzes für schlechte. Als wäre die Verwicklung in die Sex-Tape-Erpressung gegen Mathieu Valbuena, die im November des letzten Jahres ans Licht kam, nicht schon genug, soll der 28-Jährige vor zwei Monaten in Paris erneut gegenüber dem Gericht ausgesagt haben. Es geht um Drogenhandel und Geldwäsche, berichtet die französische Zeitung LIBÉRATION.
ÚLTIMA HORA: Relacionan a @Benzema con el blanqueo de dinero y tráfico de estupefacientes https://t.co/PFZTWqFzMT pic.twitter.com/GmUfOzjLvG
— Mundo Deportivo (@mundodeportivo) 17. März 2016
Dem Vernehmen nach hätten Gespräche der verdächtigen Personen auf Benzema und dessen Umfeld hingewiesen. Die in schwierigen Verhältnissen aufgewachsene Nummer 9 der Königlichen sei aber nicht direkt in die illegalen Geschäfte involviert gewesen, sondern offenbar lediglich als Zeuge vorgeladen worden. „Karim hat es sehr schlecht gemacht und viel Geld verloren“, werden Freunde des Spielers jedoch wiederum zitiert.
Genannt wird in diesem Zusammenhang auch das im Jahr 2014 gegründete Unternehmen BH Events, dessen Haupt-Aktionär Benzema sei. Am 17. September soll das Verfahren von dem Richter Reunad Van Ruymbeke eröffnet worden sein. Benzema-Anwalt Alain Jakubowicz äußerte sich zunächst nicht zu den aktuellen Meldungen.
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Zeitungsbericht verschlechtert EM-Chancen wieder
Feststehen dürfte bereits jetzt: Der erneute Wirbel um den Angreifer verschlechtert die zuletzt angestiegenen Chancen auf eine Teilnahme an der Europameisterschaft im eigenen Land (10. Juni bis 10. Juli) wieder. Der Großteil der Nation wollte schon nach dem Fall Valbuena nicht, dass der vorerst suspendierte Benzema zur Nationalmannschaft zurückkehrt – genauso wie Manuel Valls. Der Premierminister stellte jüngst die Vorbildfunktion des Real-Profis infrage. Für die Test-Länderspiele Ende diesen Monats gegen die Niederlande und Russland hat Didier Deschamps Benzema am Donnerstag nicht in den Kader berufen.
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