
Zidane will um Morata kämpfen
MADRID. Die Verpflichtung von Brasilien-Juwel Vinícius Júnior ist bereits unter Dach und Fach, die von Theo Hernández dürfte in den kommenden Tagen offiziell werden, mit Marcos Llorente sowie Jesús Vallejo kehren zudem zwei zuletzt verliehene Nachwuchsspieler aller Voraussicht nach Madrid zurück, bei Fábio Coentrão, Pepe, James Rodríguez und möglicherweise auch Danilo stehen die Zeichen hingegen auf Abschied. Trotz des noch ausstehenden Champions-League-Finals in Cardiff am 3. Juni sind die Zukunftsplanungen bei den Königlichen bereits in vollem Gange, doch eine Personalie bereitet den Verantwortlichen an der Concha Espina weiterhin ordentlich Bauchschmerzen: Álvaro Morata. Seitdem der Canterano in einem Interview öffentlich Wechselgedanken äußerte, scheint auch die Zukunft des 24-Jährigen nur ein Jahr nach seiner Rückkehr von Juventus Turin unsicherer denn je.
Geht es nach Zinédine Zidane, soll das Eigengewächs kommende Saison aber auf jeden Fall weiterhin das königliche Trikot tragen. Wie die AS berichtet, habe sich der Franzose für einen Verbleib des spanischen Nationalspielers stark gemacht. Aufgrund seiner guten Leistungen (20 Saisontore in 42 Pflichtspielen und damit nach Cristiano Ronaldo der zweitbeste Torschütze) auf dem Feld sowie seiner Stellung innerhalb der Mannschaft wolle „Zizou“ den Mittelstürmer unter keinen Umständen ziehen lassen. Dass Morata in Anbetracht seiner überwiegenden Reservistenrolle – die Nummer 21 absolvierte lediglich 1871 von 5310 Minuten – unzufrieden sei, wäre dem französischen Cheftrainer natürlich nicht entgangen, weshalb er ihm für die kommende Saison deutlich mehr Einsatzzeit in Aussicht gestellt habe, so das Sportblatt weiter.
Gazzetta dello Sport: Einigung mit Milan
Aber ob sich der Canterano lediglich mit der Aussicht auf mehr Spiele zufrieden geben wird? Am Status von Karim Benzema als Stürmer Nummer eins wird sich vermutlich nur wenig ändern und eine weitere Spielzeit als überwiegender Bankspieler könnte für den gebürtigen Madrilenen schwerwiegende Folgen haben. Denn: 2018 steht die Weltmeisterschaft in Russland vor der Tür und diese will Morata unbedingt als Stammspieler bestreiten. Jenes Ziel könnte bei erneut derart wenig Spielzeit allerdings ernsthaft in Gefahr geraten.
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Sollte es am Ende tatsächlich auf einen Abgang hinauslaufen, würde es Reals Mittelstürmer an interessanten Optionen wahrlich nicht mangeln: In England locken der FC Chelsea, der mit Antonio Conte einen großen Befürworter Moratas an der Seitenlinie hat, sowie Manchester United, dessen Chancen nach dem Gewinn der Europa League und der damit einhergehenden Champions-League-Qualifikation erheblich gestiegen sein dürften, in Italien wird dem AC Mailand großes Interesse nachgesagt. Laut der LA GAZZETTA DELLO SPORT bestehe zwischen dem Spieler und den „Rossoneri“ sogar bereits Einigkeit, demnach hätte man sich über ein Jahresgehalt von 7,5 Millionen Euro verständigt und Milan sei gewillt, bis zu 60 Millionen Euro in die spanische Hauptstadt zu überweisen. Durch die Aussicht auf einen unumstrittenen Stammplatz würde der Iberer sogar „lediglich“ die Europa League in Kauf nehmen. Und auch Freundin Alice Campello, die bekanntlich aus Italien stammt, könnte dabei eine gewichtige Rolle spielen.
Sulla #Gazzetta in edicola: #Giro100 Nibali, è il giorno
Morata, sì al Milan
Juve, accelerazione per Schick
Mourinho torna re di Coppa pic.twitter.com/9Y8IefkQiw— LaGazzettadelloSport (@Gazzetta_it) 25. Mai 2017
Alles in allem deuten aktuell zwar viele Zeichen auf einen Abschied hin, ein Weggang aus Madrid ist allerdings noch nicht definitiv beschlossen. Möglicherweise gelingt es Zidane tatsächlich, den Stürmer nochmals zum Umdenken zu bewegen. Spätestens nach dem Königsklassen-Finale dürfte jedoch mit einer endgültigen Entscheidung zu rechnen sein. REAL TOTAL bleibt dran.
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