
„Mich stört das nicht“
MADRID. Cristiano Ronaldo ist süchtig. Süchtig danach, Tore zu erzielen. Süchtig danach, Trophäen einzufahren und pausenlos der beste Fußballer der Welt zu sein. Jeder einzelne Treffer hilft dem ambitionierten Superstar dabei. Umso frustrierter präsentiert sich CR7 daher an Tagen, an denen ihm nur wenig gelingt und er ohne jedes Erfolgserlebnis auf persönlicher Ebene bleibt. Der gestrige Mittwoch war so ein Tag. Zwar konnten der 30-Jährige und Real Madrid Kontrahent UD Almería im Estadio Santiago Bernabéu mit 3:0 bezwingen, so wirklich freuen konnte er sich über die nächsten drei wichtigen Punkte im Kampf um die Meisterschaft allerdings nicht – weil er selbst eben leer ausging.
Dabei hätte sich die Nummer 7 wenige Minuten vor dem Abpfiff in die Torschützenliste eintragen können, hätte Álvaro Arbeloa das Leder nicht schon vor dem einschussbereiten Ronaldo in die Maschen versenkt. Der Verteidiger „klaute“ dem Angreifer, der aktuell bei 39 Liga-Toren liegt, das 3:0 förmlich.
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Arbeloa nimmt es Ronaldo aber nicht übel, dass er ihm beim anschließenden Jubel nicht beglückwünschte, sondern stattdessen haderte und vor sich hin fluchte. „Mich stört das nicht. Und wenn mich das nicht stört, muss es niemanden stören. Ich verstehe diese Geste als Ambition, treffen zu wollen. Er kämpft mit Lionel Messi um den ‚Pichichi‘ (Titel des Torschützenkönigs; d. Red.) und in der Kabine sind wir uns dessen bewusst. Es ist normal, dass er diese Ambition, die ihn zum Besten macht, hat, wenn er keine Tore schießt“, meinte der Routinier im Anschluss an die Partie.
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