
„Titelverteidigung? Es ist ein weiter Weg“
MADRID. Gut gelaunt machte sich ein Real-Star nach dem anderen gestern Abend gegen 23:30 Uhr auf den Heimweg. Grund zur Freude hatten die Königlichen auch allemal: Mit dem 5:1 über den FC Basel haben sie einen doppelt wichtigen Erfolg einfahren können. Zum einen startete man mit dem Sieg optimal in die Champions-League-Gruppenphase, auf der anderen Seite bedeutete das Resultat nach den Pleiten gegen Real Sociedad (2:4) und Atlético Madrid (1:2) endlich wieder einen Triumph. „Es war wichtig für uns, die Champions League gut zu beginnen und nach dem enttäuschenden Resultat gegen Atlético ein gutes Ergebnis zu erzielen. Es war wichtig, gut zu starten, das Spiel zu gewinnen, Tore zu schießen und das Selbstvertrauen zurück zu erhalten, das wir vielleicht ein wenig verloren haben“, sagte Luka Modric im Gespräch mit Pressevertretern der UEFA, wenngleich er klarstellte: „Es gibt keinen Grund, an Selbstvertrauen zu verlieren. Wir haben gut gespielt, vor allem in den ersten 30 Minuten. Darauf müssen wir aufbauen und uns in den kommenden Spielen weiterhin entwickeln.“
Herausspringen soll am Ende dieser Spielzeit wie schon in der letzten der Gewinn der Königsklasse. Dabei vertraut die Mannschaft von Carlo Ancelotti auf dieselbe Devise wie in 2013/14: Eins nach dem anderen. „Es ist ein weiter Weg, den es zu gehen gilt. Keine Mannschaft hat je zweimal den Titel in Folge gewonnen. Hoffentlich können wir die Ersten sein. Aber wir müssen von Spiel zu Spiel schauen, demütig sein und jede Partie mit einer großen Einstellung angehen. Das ist der einzige Weg. Wenn wir als Team spielen, können wir weit kommen, hoffentlich wieder gewinnen“, meinte der 29-jährige Kroate.
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Modric will besser werden
[dataset id=36]Gegen die Schweizer hat Real Madrid auf diesem langen Weg schon einmal den ersten Schritt gemacht – mit einer verbesserten Leistung. Auf individueller Ebene glänzte beispielsweise nicht nur ein James Rodríguez, der sein bislang bestes Match hinlegte, sondern eben auch Modric. Das 2:0 durch Gareth Bale (30.) bereitete der kroatische Taktgeber im Mittelfeld mit einem herrlichen Außenrist-Pass vor, das 3:0 durch Cristiano Ronaldo nur 60 Sekunden später leitete er ein. Sich selbst wollte Modric jedoch nicht mit Lorbeeren überschütten: „Ich mag es nie, über meine Leistungen zu sprechen. Ich lasse andere darüber urteilen. Ich kann sagen, dass ich zufrieden bin, doch ich weiß, dass ich es ebenfalls besser kann.“
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