
„Die kurze Pause ist ein Nachteil, aber keine Ausrede“
MADRID. In der Meisterschaft läuft es für Manchester United derzeit mehr als gut. Zwölf Punkte Vorsprung hat man auf den Stadtrivalen City, weshalb das Achtelfinale in der Champions League gerade recht kommt. „Es ist ein guter Moment, nun auf Madrid zu treffen. Wir spielen sehr gut zu diesem Zeitpunkt in der Saison und außerdem sind zwei oder drei Verletzte wieder fit“, begann Sir Alex Ferguson seine Ausführungen auf der Pressekonferenz. Um die eigene Stärke ist sich der Coach ohnehin bewusst, sieht er United als einen eindeutigen Favorit auf den Titel in diesem Jahr: „Ich glaube, dass United die Champions League gewinnen kann. Die Menschen sagen zwar, dass wir nicht so gut wie in der Vergangenheit sind aber wir haben die Qualität im Kollektiv und zudem haben wir gute individuelle Spieler. Ich weiß, dass wir unsere Sache morgen gut machen.“
Doch welche Strategie verfolgen die Red Devils wohl in diesen Begegnungen mit den Blancos? Morgen geht es zunächst im Bernabéu um eine gute Ausgangssituation. Verstecken möchte man sich dabei nicht, schenkt man den Worten Fergusons Glauben. „Man kann sich fast sicher sein, dass es kein 0:0 geben wird! Es wird am Ende ein fantastisches Spiel, denn beide suchen das Tor. Madrid ist eine der stärksten Mannschaften aufgrund ihrer Schnelligkeit in der Offensive. Darauf sind wir vorbereitet“, wagte er eine Prognose. Einen unverkennbaren Nachteil mussten die Engländer aber schon vor der Partie hinnehmen: Madrid bestritt die Generalprobe gegen Sevilla an Samstag, während ManUtd gegen Everton erst am Sonntag ran musste. „Es ist ein Nachteil! Mourinho sagte das auch, als wir am Sonntag gesprochen haben. Ein Tag mehr Pause bringt dir einiges. Du kannst dich ausruhen und das Spiel besser vorbereiten, aber das darf trotzdem keine Ausrede sein“, betonte „Fergie“.
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„Ich bleibe nicht, bis ich 90 bin“
Wenn Madrid gegen Manchester spielt, dann geht es um enorme Größen des Fußballs. So ist die Hauptfigur auf dem Platz Cristiano Ronaldo, der erstmals seit seinem Wechsel wieder nach Manchester zurückkehrt. „Ronaldo hebt sich durch seine Reife ab. Er war bei Manchester schon gut, aber bei Madrid wurde er noch besser. Er und Messi sind die besten Spieler der Welt“, fand Ferguson nur lobende Worte für seinen früheren Ziehsohn. Neben dem Platz stehen aber auch zwei Personen im Fokus: José Mourinho und Sir Alex Ferguson höchstpersönlich. „Es ist stimmt, dass Mourinho gegen mich eine gute Bilanz hat, aber das interessiert mich nicht. Er kann auch nicht immer gewinnen“, will der 72-Jährige von Statistiken nichts wissen. „Mourinho hat gesagt, dass er arbeiten will, bis er 70 ist, aber ich werde nicht weitermachen, bis ich 90 Jahre alt bin. Ich genieße trotzdem meine Arbeit und fühle mich gut, aber so lange werde ich nicht mehr arbeiten.“ Abschließend fand die lebende Trainerlegende dann noch einige zukunftsweisende Worte für seinen Gegenüber und erklärte, dass „der Erfolg von Mourinho in der Zukunft davon abhängen wird, wo er noch hingeht und wie lange er in Madrid bleibt. Für sein junges Alter hat er schon einiges vorzuweisen. Er hat noch 20 Jahre um mich einzuholen und ich bin mir sicher, dass diese Karriere noch besser wird.“
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