Frag’ den Redakteur

„Frag‘ den Redakteur“: Nils Kern nervt Kritik an Arbeloa und Higuaín

Mal keine Zugangs-Themen, in der (inzwischen schon) achten Ausgabe von „Frag’ den Redakteur” beschäftigt sich REAL TOTAL-Redakteur Nils Kern mit Fragen über Manchester United, über mögliche Abgänge und versucht beliebte Kritik an einzelnen Spieler zu beseitigen.

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Community-Fragen

Amelle: Wieso wird Real Madrid von so vielen gehasst?
Aus dem Grund, warum auch Cristiano Ronaldo gehasst wird. Oder Apple. Wer Erfolg hat polarisiert, love it or hate it. Und die Philosophie Reals ewigen Kontrahenten, diesem FC Barcelona (du hast bestimmt schon mal davon gehört), klingt für den ein oder anderen nun mal schöner als Reals „Wir haben die Kohle und wollen die besten Spieler des Planeten!“. Bei Real, Ronaldo und Apple scheiden sich die Geister, ich mag die beiden erstgenannten – verachte aber dritteres. Warum? Weil „jeder“ Apple mag, das System zu krass ist. So denkt wohl auch die halbe Erdkugel über Real Madrid, oder Cristiano Ronaldo.

danish@seguromesut: Thema Ramos: Irgendwie habe ich das Gefühl, dass unsere Auftritte während seiner Sperre besser waren. Kann man es sich nicht leisten einen wie Ramos auf die Seite oder gar raus zu stellen? Und dann noch: Reals fruchtloses Passspiel. Warum nur versuchen wir nicht, wie Barça auch, durch gefährliche Kurzpässe in Abschlussposition zu kommen?
Zu Sergio. Naja, Sergio gefällt mir als Power-Rechtsverteidiger natürlich auch sehr gut aber in der königlichen Innenverteidigung braucht es zumindest eine „Drecksau“, der gegen den rücksichtslosen Mittelstürmer des Gegners mit genauso unfairen Mitteln agiert. Da ist ein Varane noch zu grün, aber wenn Pepe wieder bei 100 Prozent ist, würde ich gerne mal Ramos außen und Varane und Pepe innen sehen. Den Vize-Kapitän (!) ganz aus dem Spiel nehmen? Niemals!

Beim Passspiel hast du sicher die zweite Halbzeit im Kopf. Aber ist dir auch aufgefallen, wie spät United angriff? So dicht standen sie mit zwei Viererketten vor dem eigenen Strafraum, da hätte auch ein Iniesta keinen tödlichen Pass gefunden – aber dafür ist das Madrider Spiel auch gar nicht ausgelegt, Mourinho hat es gerne breit, schnell. Zudem hat man gestern mal wieder gesehen, dass wenn es bei Özil in Richtung 60. Minute geht, er ganz einfach lahmt und das Spiel verlangsamt, den Ball zu lange behält. Auch die Stürmer scheinen das mit dem „Bewegen und Gegenspieler mit sich ziehen“ nicht ganz zu verstehen…

Asonthy: Warum hatte Diego López gestern als Rückennummer die 41 und nicht die 25 wie in der Liga?
Madrids anfangs dritter (jetzt vierter) Keeper, Jesús Fernández, war bereits für die Champions League mit der 25 gemeldet.

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ElSanto: Ich habe mir gestern auf SKY die Vorberichterstattung angeschaut und erneut wurde erwähnt, dass es sogar mehrere „Maulwürfe“ bei uns gibt. Mich würde einfach interessieren, wie du zu den Auftritten der deutschen Medien uns gegenüber stehst, egal ob TV, Printmedien etc.
Mit deinem ersten „uns“ meinst du hoffentlich nicht unser REAL TOTAL-Team (dich als Foren-Managerin inklusive)! Spaß beiseite: Was sollen die deutschen Medien auch anderes berichten? Sie wissen es leider nicht besser, da sie sich auf AS, MARCA und Co. beziehen. Die sind ja ständig am Pieksen. Natürlich erwarte ich nicht, dass die deutschsprachige Presse sich nur auf uns verlässt, aber etwas mehr Fingerspitzengefühl wäre hin und wieder nicht schlecht. Ich habe furchtbar gelacht und mich noch mehr aufgeregt, wie SPOX und SPORT1 am 24. Januar blind die MARCA-Meldung verbreiteten, Casillas und Ramos hätten vor Pérez den Rauswurf Mourinhos gefordert. Wir behielten klaren Kopf, die anderen fielen hin – und nichts hat sich geändert. Schade, peinlich – ein Grund für mich persönlich, nicht mehr hinzuhören und mich aufzuregen, das verkürzt nur meine kostbare Lebenszeit.

RM_Anhänger: Wie steht ihr zu Mou? Ich persönlich vertraue ihm, bin damit aber momentan wohl eher die Minderheit, wie seht ihr denn das – ist er tragbar mit seiner Art, seinem Auftreten, passt er zu Madrid usw?
Ich persönlich stehe zu José Mourinho! Er ist der populärste und polarisierenste Trainer und gehört einfach zu dem Verein, für den diese beiden Adjektive ebenfalls gelten. Er ist und bleibt zwar auch ein Wandervogel, aber er hat in Madrid eine Mission: den Champions-League-Titel! Seine Art und sein Auftreten sind genau richtig, er ist eben auch ein „Bad Boy“. Madrid braucht keinen kuschligen Motivator wie Jürgen Klopp, keinen Diktator wie Louis van Gaal, sondern einen Selbst-Inszenierer wie „the Special One“. Er zieht den Fokus auf sich, damit das Team seinen Job erledigen kann. Leider funken die Medien da immer wieder dazwischen und mit einem so anspruchsvollen Publikum hat Mou sicher auch nicht gerechnet, er ist es (wie Ronaldo) eher gewohnt in jeder Situation verehrt zu werden. Trotzdem: Madrid ist nicht zu groß für ihn, Madrid ist genau richtig für Mourinho.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Seite 1 Antworten zu Facebook-Fragen
  2. Seite 2 Antworten zu Community-Fragen
von
Nils Kern

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