
Besser als im Vorjahr: „Da reicht ein Blick auf die Tabelle“
MADRID. Fünf Jahre lang war Xabi Alonso beim FC Liverpool (2004 bis 2009). Eine Zeit, in der er sich einige Male mit Manchester United in der Premier League messen musste. Seit seinem Wechsel nach Spanien kam es nicht mehr dazu – bis jetzt! „Ich werde es genießen, wieder im Old Trafford spielen zu dürfen“, bezog er sich gleich auf das Rückspiel. „Mich macht das stolz, weil es bedeutet, dass die Leute immer noch meine Beziehung zu Liverpool sehen. Ich weiß, dass es in Manchester immer etwas Besonderes ist, weil es einfach diesen Reiz der Premier League hat. Mit Liverpool war das immer speziell und das wird es nun auch mit Real Madrid. Da spielt es für mich keine Rolle, was die Fans über mich singen. Diese Leidenschaft ist eine der Sachen, die ich an England vermisse“, erinnert er sich an die inbrünstigen Zuschauer, die auch das Achtelfinale in der Champions League wieder zu etwas Besonderem machen werden.
Schon morgen (20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker) geht es aber nicht gegen die Fans von Manchester United, sondern vielmehr gegen elf Spieler, die nicht gerade zu den schlechtesten der Welt gehören. Alonso: „Sie haben diese Verbundenheit. Das ist ganz schwer in Worte zu fassen. Das bedeutet aber, dass sie jeden Gegner schlagen können. Vielleicht liegt es an Ferguson, weil das Team seine Psychologie angenommen hat. Die Art und Weise, wie er Dinge seinen Spielern vermittelt ist besonders, was ich während meinen Jahren in England erlebt habe.“ Der Name ist bei United also Programm, weshalb der Spanier ein „ganz schwieriges und enges Match“ erwartet.
Schwierig und eng gegen ein Team, das im vergangenen Spieljahr kläglich in der Vorrunde ausschied? Woran lag das? „Vielleicht waren sie im letzten Jahr nicht ganz so stark, wie man es von ihnen gewohnt ist, doch in diesem Jahr sind sie wieder sehr solide und haben so schon viele Spiele gewonnen. Da reicht ein kurzer Blick auf die Tabelle“, ist auch dem 31-Jährigen die gute Form nicht entgangen.
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„Ich liebe es, mit Mourinho zu arbeiten“
Mindestens genauso im Fokus bei diesem Duell steht aber auch das Aufeinandertreffen der beiden wohl besten Trainer der Welt – José Mourinho gegen Sir Alex Ferguson. „Mourinho ist für solche Spiele gemacht“, beschrieb Alonso seinen Coach. „Die Art und Weise, wie er ein Spiel vorbereitet, den Gegner analysiert und uns einen psychologischen Vorteil verschafft ist einzigartig und er liebt die Möglichkeiten, dies zu beweisen. Wir freuen uns sehr auf dieses Spiel, weil wir nach dem Spiel in noch besserer Verfassung sein wollen.“ Nun lobt er die Qualitäten seines Coaches, doch wirkte es in den vergangenen Wochen immer mehr so, dass eine Lücke zwischen Mourinho und den Spielern klafft. „Ich liebe es mit ihm zu arbeiten“, brach die Nummer 14 der Blancos eine Lanze für Mou. „Er brachte mich dazu, mich als Spieler weiterzuentwickeln. Er zeigte mir, wie man ein guter Trainer sein kann. Er ist dazu in der Lage, sehr nah an die Spieler zu kommen und so das Beste aus ihnen zu kitzeln. Das unterscheidet ihn einfach von anderen.“
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