Interview

„Ich sagte Sergio: ‚Dir geht es hier gut, daher musst du bleiben‘“

Das Herz des Sergio Ramos schlägt nur für einen Verein: Real Madrid. Dennoch bat der Innenverteidiger Ex-Sportdirektor Arrigo Sacchi kürzlich um einen Rat, was die Zukunft betrifft. Der Italiener verriet, dass Ramos ihm gesagt habe, Präsident Florentino Pérez biete ein geringeres Salär als womöglich andere Klubs. Schaut der 28-Jährige nur auf sein Geld? Nein, betonte er anschließend in den sozialen Medien.

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Sergio Ramos
Sergio Ramos wechselte 2005 vom FC Sevilla zu Real Madrid

„Ich erinnere dich an Shevchenko und Kaká“

MADRID. Sowohl beim Champions-League-Spiel am vergangenen Dienstag gegen Ludogorez (4:0) als auch am gestrigen Freitag in Almería (4:1) fehlte Sergio Ramos aufgrund einer Gelbsperre. Bei der anstehenden FIFA Klub-WM und auch künftig wird der Abwehrchef den Königlichen allerdings wieder zur Verfügung stehen – und aller Voraussicht nach ebenso über das Vertragsende 2017 hinaus. Wie REAL TOTAL bereits im Mai berichtete, wolle der Champions-League-Sieger mit seinem Abwehrchef verlängern. Der 28-Jährige sei sich dem ohnehin sicher.

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[dataset id=44]Nichtsdestotrotz bat er bei Ex-Sportdirektor Arrigo Sacchi um einen Rat, als dieser Real Madrid letzte Woche in Valdebebas einen Besuch abstattete. Wie der Italiener der GAZZETTA DELLO SPORT verriet, teilte der Abwehrchef ihm gegenüber mit: „Ich will verlängern, aber Florentino (Pérez; d. Red.) will mir weniger geben. Was meinst du?“ Vermutlich meinte der Spanier damit, dass er bei einem anderen Top-Klub mehr verdienen könnte. Der 68-Jährige habe Ramos jedoch ohne zweimal überlegen zu müssen nahe gelegt: „Du solltest hier bleiben. Ich erinnere dich an Shevchenko und Kaká, die gut in Mailand waren, für ein höheres Gehalt gegangen sind und damit ihre Karrieren verkürzt haben. Dir geht es hier gut, daher musst du bleiben.“

Ramos reagiert: „Das Geld hat mich nie bewegt“

Die Nummer 4 der Madrilenen selbst erklärte schon Mitte November, dass sie ihre Zukunft an der Concha Espina sieht. „Ich habe nicht vor, zu gehen, wenn man mich hier haben will. Das Geld ist nicht so wichtig – wenn du ein Level erreichst –, wie dein eigenes Glück und das deiner Familie“, so der Publikumsliebling. Via Facebook und Twitter stellte er am Nachmittag hinsichtlich der Aussagen von Sacchi erneut klar: „Bei all meinem Respekt und meiner Zuneigung für Sacchi: Ich bin nicht besorgt, was meine Vertragsverlängerung betrifft. Das Geld hat mich nie bewegt. Das Glück meiner Angehörigen und von mir selbst steht über allem.“

Real-Trikot mit RAMOS-Aufdruck – weißpink oder schwarz!

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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