
Kolumbianer ein Schnäppchen? Eher nicht
MADRID/MÜNCHEN. Wer jubelt am lautesten bei dem Wechsel von James Rodríguez? Bayern- oder Madrid-Fans? Sportlich ergibt der Transfer des unter Zinédine Zidane kaum zum Zug kommenden Kolumbianers Sinn, doch scheiden sich aus finanzieller Sicht die Geister. Und die Behauptungen.
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Bayern übernimmt James’ Gehalt, Madrid spart
Zuerst hieß es nur: Bayern zahlt jährlich 5 Millionen Euro an Madrid und kann „Jamesito“ 2019 für 35,2 Millionen fest verpflichten. 45,2 Millionen klingen nach einem Schnäppchen, ist es aber nur auf den ersten Blick. Denn: Die Königlichen sparen sich das Gehalt des Kolumbianers! 7 bis 7,75 Millionen Euro ließen sich die Königlichen die Dienste des Kolumbianers jährlich kosten (brutto – Angaben durch FOOTBALL LEAKS), in den nächsten zwei Jahren nicht. Vielleicht in den nächsten drei Jahren – wenn Bayern die Kaufoption zieht. Bedeutet: Hier könnte Madrid 23,25 Millionen Euro sparen – Bayern hat sich mit James und Berater Jorge Mendes angeblich auf ein Salär von sechs Millionen geeinigt.
Im Idealfall kann Madrid also mit diesem Wechsel 68,45 Millionen gut machen für einen Spieler, für den man insgesamt 78 Millionen an Monaco (75 fix, 3 variabel – Angaben von FOOTBALL LEAKS) überwies und ihm seitdem 22,5 Millionen Gehalt zahlte (ein Mal 7, zwei Mal 7,75).
Beide Vereine können mit diesem Deal gut leben
Zusammengefasst kann man also sagen, dass dieser Wechsel nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich Sinn ergibt. Madrid könnte Geld gutmachen (fast 43 Millionen), Bayern eine „heutzutage normal hohe“ Summe ausgeben (circa 63 Millionen). Alles unter der Voraussetzung, dass James Rodríguez auch die sportlichen Erwartungen zu erfüllen weiß und über 2019 hinaus in München bleibt! Von einem Bayern-Schnäppchen und einem „Real-Fail“ zu reden, wäre jedoch zu viel des guten, zumal Madrid keine besseren Angebote für den Offensivmann erhalten haben soll.
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