
Frühes Zerwürfnis mit Emery?
PARIS. Es lief die 58. Minute des Spiels zwischen Paris St. Germain und der AS Saint-Étienne, als Unai Emery den Finger hob und Jesé Rodríguez zur Auswechslung rief. Der spanische Neuzugang stapfte griesgrämig vom Rasen, verweigerte seinem neuen Vorgesetzten den Handschlag und nahm fluchend auf der Ersatzbank Platz.
Genau diese Bank will der 23-Jährige nicht mehr sehen. Er möchte spielen, Verantwortung übernehmen, glänzen – genau das, was ihm bei Real Madrid in den vergangenen Jahren aufgrund starker Konkurrenten wie Cristiano Ronaldo oder Gareth Bale verwehrt blieb. In Emerys Plänen bei PSG noch keine unverzichtbare Rolle zu spielen, frustet den jungen Außenstürmer umso mehr.
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Gegenüber der Zeitung LE PARISIEN machte der 25 Millionen Euro schwere Neuzugang des französischen Meisters seiner Enttäuschung öffentlich Luft: „Die Wahrheit ist, dass ich Real Madrid nicht verließ, um hier erneut auf der Bank zu sitzen.“
„Ich will jedes Spiel bestreiten“
Jesé absolvierte bisher nur zwei von vier Partien in der Ligue 1. Den Saisonstart hatte er wegen einer Blinddarmentzündung verpasst. „Es gab im Vorfeld kein Versprechen einer Startelfgarantie“, gab der Rechtsfuß zu, „aber ich bin ehrgeizig und mit dem Wunsch gekommen, jedes Spiel zu bestreiten.“
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PSG stattete Jesé mit einem Vertrag bis 2021 aus. Medienberichten zufolge soll Real eine Rückkaufoption besitzen. Dass die Blancos diese aufgrund ihrer Transfersperre allerdings nicht vor 2018 ziehen können, stört den Hobby-Rapper nicht: „Es war kein Fehler, Madrid zu verlassen. Ich möchte hier Titel holen und einfach nur meinen Weg gehen. Ich will allen zeigen, was in mir steckt.“
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