
„Es war ein schwieriger Abschnitt“
MADRID. Wer an den gigantischen Transfer-Sommer 2009 zurückdenkt, denkt in erster Linie an die 94 Millionen Euro schwere Verpflichtung von Cristiano Ronaldo. Gigantisch war jene Wechselperiode aber auch, weil mit Kaká ein weiterer Weltklasse-Akteur kam. 65 Millionen Euro blätterte Real Madrid für den Superstar des AC Mailand hin.
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Anders als Ronaldo gelang es dem Brasilianer im Laufe der Jahre jedoch nicht, den Ansprüchen gerecht zu werden. Während CR7 schnell zu einer Legende aufstieg, zog Kaká Mitte 2013 nach 120 Pflichtspielen, 29 Treffern und 39 Vorlagen von dannen.
Zu den Königlichen gewechselt zu sein, bereut er aber keineswegs. „Ich habe gute Erinnerungen an Real Madrid. Es war ein schwieriger Abschnitt, aber meine Erfahrung dort war in jeder Hinsicht sehr gut. Ich habe mich entwickelt, viele Dinge gelernt und spielte mit großen Champions. Es waren vier Jahre, in denen wir die Liga, die Copa del Rey und die Supercopa de España gewonnen haben und ich Tore erzielte“, sagte Kaká, inzwischen bei Orlando City aktiv, der Zeitung CHICAGO TRIBUNE.

„Große Freude, sagen zu können, dass ich bei Real spielte“
Dennoch macht er keinen Hehl daraus, darauf gehofft zu haben, persönlich erfolgreicher an der Concha Espina zu sein. „Ich hatte mehr erwartet“, so Kaká, der das Negative dem Positiven aber zügig wieder unterordnet: „Sagen zu können, dass ich vier Jahre bei Real Madrid gespielt habe, ist eine große Freude.“
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag trifft der Südamerikaner als Teil einer Allstar-Elf der MLS auf Ex-Klub Real (3 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker). Und er freut sich bereits auf die Begegnung: „Auf Madrid zu treffen, ist ein sehr schönes Erlebnis. Es ist etwas sehr Emotionales. Real Madrid hat die beste Mannschaft der Welt, den besten Spieler der Welt und schreibt Geschichte.“
Im Jahr 2018 erklärte Kaká weitere Umstände zu seinem Abschied aus Madrid, obwohl im Sommer 2013 in Carlo Ancelotti gerade sein einstiger Förderer aus Milan-Zeiten angeheuert hatte: „In der Saison 2013/14 wollte Florentino (Pérez) die Mannschaft personell erneuern. Ancelotti war mir gegenüber sehr klar: ‚Schau, der Präsident hat mich darum gebeten, in diesem Jahr diese Strategie zu wählen.‘ Und ich sagte ihm: ‚Trainer, ich muss spielen, weil ich an der WM 2014 teilnehmen will.‘ Deshalb war der Wechsel die beste Option.“
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