Interview

Modrić überzeugt: „Das ist der beste Real-Kader der letzten vier Jahre“

Luka Modrić scheut sich nicht davor, einen rauen Ton anzuschlagen, wenn es einmal nötig ist. Aktuell hat der Kroate jedoch mit nichts und niemandem ein Problem. Im Gegenteil: Zufriedener könnte der 31-jährige Leistungsträger kaum sein. Zinédine Zidane hält der Spielgestalter für einen fantastischen Trainer und den aktuellen Kader für den besten, seitdem er bei Real Madrid unter Vertrag steht. Deshalb nahm Modrić die Transfersperre auch gelassen auf.

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Cristiano Ronaldo Luka Modric
Ronaldo und Modrić: zwei Leistungsträger der Blancos – Foto: Gerard Julien/AFP/Getty Images

„Kader kann für viele weitere Jahre ohne Neue so bleiben“

MADRID. „Ich denke nicht, dass uns das für die Gegenwart und Zukunft schadet“, sagte Zinédine Zidane, nachdem die FIFA Real Madrid eine Transfersperre für das Jahr 2017 aufgebrummt hatte. Luka Modrić wird sicherlich zustimmend genickt haben, als er diese Worte seines Cheftrainers hörte. Der 31-jährige Kroate ist der Meinung, dass der aktuelle Kader kaum stärker werden könnte, sofern kein Akteur dem Verein den Rücken kehrt.

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„Ich glaube, das ist die beste Mannschaft von Real Madrid in den letzten vier Jahren“, so der Mittelfeldregisseur, der seit August 2012 an der Concha Espina Fußball spielt und mit den Königlichen unter anderem immerhin schon zweimal die UEFA Champions League gewann.

Was die Transfersperre betrifft, meinte Modrić nach dem 5:2-Sieg gegen CA Osasuna, bei dem er selbst einmal traf, deshalb auch: „Ich will auf dieses Thema nicht eingehen, aber dieser Kader kann für viele weitere Jahre ohne Neuverpflichtungen bestehen bleiben.“ Jede Position sei doppelt oder dreifach besetzt. Das ist sehr gut, denn man muss konkurrieren. Es erfordert das Maximum“.

Seit Zidanes Ankunft spielen wir einen sehr guten Fußball

Die Königlichen scheinen auf einem guten Weg zu sein, dem Champions-League-Triumph im Mai weitere große Erfolge folgen zu lassen. Seitdem Zinédine Zidane auf der Trainerbank sitzt, bestritt das weiße Ballett 31 Pflichtspiele, von denen gerade einmal fünf nicht gewonnen wurden (26 Siege, drei Remis, zwei Niederlagen).

Modrić ist immens froh darüber, unter Zizou zu spielen: „Zidane bedeutet uns viel, er ist ein sehr guter Trainer. Seit seiner Ankunft spielen wir einen sehr guten Fußball. Ich hoffe, dass wir uns gemeinsam über eine lange Zeit hinweg verbessern.“ Und der Taktgeber hofft, dass ihm währenddessen gesundheitlich nichts widerfährt. Er ist mittlerweile schließlich schon 31 – was er mit seinen brillanten Leistungen jedoch nicht erkennen lässt.

Luka Modric Zinédine Zidane
Modrić hält große Stücke auf Trainer Zidane – und Zidane auf Mittelfeld-Ass Modrić – Foto: Ronny Hartmann/AFP/Getty Images

„Wir werden versuchen, jeden Titel zu holen

Ist das derzeit etwa der beste Modrić, den man im legendären weißen Trikot sah? Der kroatische Nationalkapitän: „Es ist schwer zu sagen, ob es mein bester Moment ist oder nicht. Aber es ist sicherlich einer der besten. Ich erlebe einen sehr guten Moment.“

Jeder will seine Karriere bei Real Madrid beenden. Es ist das beste Team der Welt und mein Traum ist es, hier aufzuhören. Das ist sicher.

Eine gute Nummer 19 benötigen die Merengues auch, um der bereits erwähnten Titeljagd eine Fortsetzung zu geben. Dass die spanische Meisterschaft ganz oben auf Modrićs Wunschliste steht, wird spätestens bei einem Blick in seine Vita klar. Es ist nämlich der einzige Titel, der ihm als Real-Star noch fehlt. Im internationalen Geschäft möchte er mit seinen Mitspielern aber natürlich auch weiterhin glänzen.

Modrić: „Für mich und ich denke für den ganzen Klub ist die Champions League eine Trophäe, die du immer gewinnen willst. Aber hinter uns liegen nun schon viele Jahre, in denen wir die Meisterschaft nicht gewonnen haben. Unsere Ambition ist, sie wieder zu gewinnen. Doch wir werden versuchen, jeden Titel zu holen.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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