Interview

Montag Vorauswahl – CR7 ganz weise: „Es ist nur eine Trophäe“

Die Fußballwelt knabbert an den Fingernägeln – wenn die FIFA morgen die drei Finalisten für die Entscheidung um den Ballon d'Or 2013 bekannt gibt, sind es nur noch 35 Tage bis zur erlösenden Gala am 13. Januar in Zürich. Nur einen lässt das ganze so kalt, als wären die letzten vier Auszeichnungen schon an ihn gegangen: Cristiano Ronaldo. Im Interview mit beIN SPORT zeigte der Anwärter, wie sehr er sich im Vergleich zu den Vorjahren verändert hat und dass er nun wisse, worauf es ankomme.

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Montag veröffentlicht die FIFA die drei Finalisten

MADRID. Wochen der Spekulationen, seitdem die FIFA Ende Oktober die 23 Kandidaten umfassende Liste zum Ballon d’Or 2013 veröffentlicht hat, liegen hinter der Fußballwelt. Morgen kommt man der erlösenden Klarheit ein kleines, wenn auch nach wie vor Diskussions-bietendes Stück näher: die Fédération Internationale de Football Association gibt die drei Finalisten für die Entscheidung um den Weltfußballertitel bekannt! Der Sieger steht dann bereits fest – wird aber erst auf der großen Gala am 13. Januar 2014 im Züricher Kongresshaus bekannt gegeben. Wer wurde im wochenlangen Wahlgang von den Nationalmannschaftstrainern, -kapitänen sowie France-Football-Journalisten in die Endauswahl gewählt? Franck Ribéry, Lionel Messi, Cristiano Ronaldo? Oder kommt es zu Überraschungen, wie beispielsweise Zlatan Ibrahimovic oder Madrids, in dieser Wahl irgendwie kaum beachteten Gareth Bale?

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„Viele gute Spieler haben Ballon d’Or nie gewonnen“

Jeder, der etwas von sich hält, mischt sich um die vermutlich heißeste Frage aller Fragen ein – nur einer versucht sich so weit wie möglich raus zu halten: Cristiano Ronaldo selbst. Ob die Medien erfolglos versuchen, provokative Worte des Portugiesen nach Michel Platinis Aussagen raus zu kitzen, oder ob der Weltfußballer von 2008 selbst behauptet, die kollektiven, nicht die individuellen Auszeichnungen seien „die wichtigsten Titel“ – im Interview mit dem globalen Sport-Netzwerk beIN SPORT hat der Ballon-d’Or-Anwärter noch einen nachgelegt. „Ich denke, dass es nicht das Wichtigste in einer Karriere ist“, bewies CR7 – angesprochen auf den goldenen, 31 Zentimeter hohen Ball schon zu Beginn – wie sehr er an Image und eigener Reife gearbeitet hat. „Es gibt diese Trophäe seit vielen Jahren, aber sie ist vielleicht wichtig für viele Spieler, ich verstehe das, aber es ist nur eine individuelle Auszeichnung!“

Weise und vernünftig. Doch statt eines passenden langen „Gandalf-Rauschebarts“ beeindruckte Madrids „226-Tore-ais-217-Pflichtspielen-Mann“ eher durch seine weiteren Worte: „Ich denke, dass es wichtigere Dinge, als dieses gibt – eine tolle Karriere haben, etwas für einen Verein gewinnen … es ist nur eine weitere Trophäe. Es ist was Gutes, aber nicht das Ende der Welt, wenn ein Spieler nicht gewinnt“, hat er aus den vielen zweiten Plätzen gegenüber Lionel Messi  (2009, 2011 und 2012) definitiv gelernt. Denn er und der Argentinier sind bekanntlich nicht die einzigen Ausnahmekönner auf dem Planeten Erde. „Viele, viele gute Spieler verdienen den Goldenen Ball und sie gewinnen nie“, bedachte die Nummer 7 auch die Raúls, Henrys, Iniestas oder Beckhams dieser Welt. Viele kluge Worte. Das klügste Schlusswort? „Es ist nur eine Trophäe.“

Cristiano Ronaldo mit seinem Ballon d'Or 2008
2008 hatte Cristiano Ronaldo seinen bisher einzigen Ballon d’Or noch zum Knutschen

Nur eine Trophäe. Man kann es irgendwie nicht oft genug hören. Bis zum 13. Januar wird Ronaldo aber noch die eine oder andere Weltfußballer-betreffende Schlagzeile lesen müssen. Zumindest machte er schon mal deutlich, dass er sich unabhängig vom Ergebnis ganz auf seinen Verein konzentrieren werde. Denn nur das zählt!

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von
Nils Kern

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