
„Beleidigungen sind das eine, Morddrohungen das andere“
MADRID. „Ich komme bewaffnet. Verabschiede dich von allem, was du liebst. Morgen sehe ich all diese Leute weinen, weil ein mittelmäßiger Spieler getötet wurde.“ So etwas hört niemand gern. Eine Mutter schon gar nicht, wenn ihr Sohn dabei gemeint ist. Das war bei Maria del Pilar Rubio, der Mama von James Rodríguez, nicht anders.
Glücklicherweise erwiesen sich die abscheulichen Worte auf Twitter als leere Worte. Rubio: „Die Polizei hat mir dazu geraten, dass ich nicht antworte. Es kamen Tweets aus Argentinien, Mexiko, Kolumbien… Eine Sache ist, beleidigt zu werden. Die andere, Morddrohungen zu bekommen. Ich glaube, James ist das nie passiert. Hier in Kolumbien unterstützt und mag die Mehrheit ihn, aber wir wurden Opfer von Hackern.“
„Ich weiß nicht, ob die Möglichkeit bestand, dass er geht“
Die Familie des 25 Jahre alten Mittelfeld-Stars hofft, diesen Vorfall schnell vergessen zu können. Viel lieber beschäftigt sie sich da schon mit der sportlichen Entwicklung von James bei den Königlichen – auch wenn es hierbei in den zurückliegenden Monaten kaum mal einen Grund zur Freude gab.
Der Linksfuß verlor seinen Stammplatz unter Zinédine Zidane an Carlos Casemiro, durfte zuletzt allerdings wieder häufiger ran – weil sich der Brasilianer verletzt hatte. Weil nur kurze Zeit später Luka Modrić unter das Messer musste und nun auch erst einmal fehlt, wird es das mit den Einsätzen für James vorerst nicht gewesen sein. Die Chance, Schritt für Schritt zu alter Stärke zurückzufinden. Das hatte er sich bereits im Sommer vorgenommen, als über einen Weggang nach nur zwei Jahren spekuliert worden war. Doch der Spielmacher blieb.
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Seine Mutter: „James ist wie alle Spieler, hat eine Leistungskurve und manchmal muss er härter arbeiten. Aber er traf die Entscheidung, bei Real Madrid zu bleiben und das aus dem Grund, weil man ihm vertraut und weiß, dass er ein unermüdlicher Arbeiter ist. Ich weiß nicht, ob die Möglichkeit bestand, dass er geht. Das, worüber ich mit ihm gesprochen habe, war, dass er immer bei Real Madrid bleiben wird.“
„James kämpfte nie gegen Zidane oder gegen Real Madrid“
Ob nun unter „Zizou“ oder jemand anderem. Über den französischen Coach, dem öffentlich ein kühles Verhältnis zu dem Kolumbianer nachgesagt wird, sagte Rubio: „Er versucht auch, die Dinge so gut wie möglich zu machen und ist die ganze Zeit bei den Spielern. Der Chef ist der Chef. James kämpfte nie gegen Zidane oder gegen Real Madrid. Ich weiß nicht, woher solche Informationen kommen. James hat nie schlecht über jemanden gesprochen und auch niemanden kritisiert.“
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