Pressekonferenz

Zidane: „Liegen acht Punkte zurück, weil wir das Tor nicht treffen“

Wie schon vor zwei Spieltagen bei Atlético Madrid müssen sich die Königlichen auch in Bilbao mit einem 0:0 begnügen und verpassen es, den Rückstand auf Tabellenführer Barcelona weiter zu verkürzen. Dementsprechend niedergeschlagen präsentierte sich Trainer Zinédine Zidane auf der anschließenden Pressekonferenz und erschien ob der anhaltenden Abschlussschwäche seiner Mannen gar etwas ratlos. Spiel und Leistung stimmen den Franzosen aber zufrieden.

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Zidanes Enttäuschung über den Punkteverlust ist groß – Foto: Juan Manuel Serrano Arce/Getty Images

ZINÉDINE ZIDANE über…

…seine Worte an das Team nach dem erneuten Rückschlag in Bilbao: „Ich bin sehr zufrieden mit der Partie und enttäuscht, dass wir nicht getroffen haben. Mir tut es sehr Leid für die Spieler. Zieht man die Partie in Betracht, die sie abgeliefert haben, ist das sehr schwierig. Sie haben alles gegeben. Wir haben heute mehr verdient und letztendlich haben wir es einfach nicht geschafft, ein Tor zu erzielen, das uns die drei Punkte gebracht hätte. Aber das Spiel war sehr gut.“

…die Frage, ob er mehr mit dem Einsatz als mit dem Spiel zufrieden sei: „Spielerisch bin ich auch zufrieden. Es gab Momente, in denen wir sehr gut spielten, manchmal auch etwas schlechter, aber im Allgemeinen bin ich zufrieden mit dem Spiel und dem Einsatz. Die physische Anforderung war enorm. Uns hat das Tor gefehlt.“

…die Frage, ob er besorgt sei aufgrund der anhaltenden Abschlussprobleme: „Ich bin nicht besorgt, mir tut es vor allem für die Spieler Leid. Sie sind enttäuscht. Meine Aufgabe ist es, dass wir weiter positiv denken. Wenn wir weiter so spielen, wird das Tor kommen. Letztes Jahr haben wir das Tor im letzten Moment gemacht, zur Zeit gelingt uns das nicht. Wir müssen weiter machen und daran denken, dass es wieder bessere Momente geben wird, in denen die Tore fallen werden.“

…die Frage, ob Sergio Ramos wegen des Platzverweises verärgert sei: „Ja, er ist nicht zufrieden, weil er denkt, dass das keine Karte war. Aber so ist es eben jetzt. Wir können das jetzt nicht ändern.“

…die Enttäuschung aufgrund des erneuten Unentschiedens: „Ich bin sehr enttäuscht, weil wir eigentlich ein gutes Spiel gemacht haben… Wir wussten, dass wir den Abstand hätten verkürzen können, aber es ist schade, dass wir alles gegeben haben, aber nicht treffen konnten. Wir hätten mehr verdient gehabt. Wir haben sehr gut gespielt, aber der Ball wollte nicht rein. Aber das wird nichts ändern. Es tut mir einfach Leid für die Spieler, aufgrund des Aufwands, den sie betrieben haben. Aber wir können es jetzt nicht mehr ändern. Wir müssen weiter machen und an das nächste Spiel denken.“

…die entscheidende Frage, was dem Team aktuell abgehe: „Das Tor ist die schwierigste Sache. Wir haben Chancen kreiert, aber der Ball wollte nicht rein. Wir müssen weiter nach vorne blicken. Heute konnten wir es nicht abwenden. Für die Spieler ist es sehr schwierig.“

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…den Acht-Punkte-Rückstand auf Barcelona und ob sich dieser nur durch die Abschlussschwäche erklären lasse: „Ja, wir sind acht Punkte zurück, weil wir keine Tore schießen. Heute beispielsweise ja. Wenn du Tore schießt, verkürzt du den Rückstand. Wir können auch schlechter spielen, und das haben wir durchaus schon getan, aber heute hätten wir viel mehr verdient als der Gegner. Wenn wir die Tore gemacht hätten, hätten wir vier Punkte mehr und die Situation wäre eine andere.“

..die Frage, was sich an der Final-Elf von Cardiff, die auch im San Mamés auflief, geändert habe: „Das Ergebnis, sonst nichts. Wenn ich mir das heutige Spiel anschaue, kann man nicht sagen, dass wir schlechter gespielt hätten. Das glaube ich nicht. Was fehlt, ist das Tor. Gegen Juve haben wir vier gemacht und heute keines.“

…seine Message an die Spieler: „Sie sind nicht verzweifelt. Du weißt, wie der Fußball ist. Den Abstand zu verkürzen, wäre phänomenal gewesen, aber wir haben es nicht geschafft. Es wird eine weitere Möglichkeit geben, um das zu schaffen.“

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…die Lösung für die Abschlussschwäche: „Die Lösung ist, am Abschluss zu arbeiten. Da muss man nicht mehr reindenken. Im Moment funktioniert es nicht so recht, vor allem auswärts. Wir werden weiter arbeiten. Das Wichtige ist, dass wir weiter daran denken, dass wir weitere Möglichkeiten haben werden, um den Abstand zu verkürzen. Das ist es auch schon.“

…den Platzverweis gegen Chendo: „Ich weiß nicht, was da war. Er wurde des Platzes verwiesen und damit hat es sich. Ich weiß nicht, was er dem Schiedsrichter sagte.“

…die Frage, ob es ein Problem sei, dass nun drei Mannschaften vor Real stehen: „Das ist kein Problem, das ist die Realität. Uns bleiben noch sechs Monate. Es stehen drei Mannschaften vor uns, weil sie es sich verdienen. Wir sind für den Moment ein wenig hinterher, aber die Saison ist noch lang.“

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von
Yannick Frei

Hauptberuflich im Nachwuchsfußball zuhause. Von den Großmeistern Figo und Zidane verzaubert, bin ich bis heute ein glühender Anhänger des größten Klubs der Welt.

Kommentare
Im Winter muss ein Killer wie Sanchez kommen. Der kann vorne alles spielen. Meiner Meinung nach Zidane mal Mayoral, Kovacic oder Ceballos von Beginn an spielen lassen. Die würden für frischen Wind sorgen. Die haben wenigstens Bock zu spielen. Anders als unsere Stammelf. Und bitte wieder das 4-3-3. Dieses 4312 ist zum kotzen. Dann muss isco halt auf die 10 verzichten. So kann es nicht weitergehen.

Unmenschlich was De Gea heute wieder alles gehalten hat. Sollten ihn wirklich holen im Sommer.
 
Heutige Fehler und Entscheidungen mal beiseite, aber zu sagen, dass diese Elf (gleiche Elf wie im CL-Finale) nicht schlechter spielte als in Cardiff, ist selbst für Zidanes Verhältnisse GEWAGT.

ich dachte ich guck nicht richtig. Bei den Bayern habe ich mich immer über die fehlende Selbstkritik aufgeregt, aber Zidane und die Spieler können das anscheinend genauso gut. Keiner der mal ein Machtwort oder Klartext spricht. Zidanes rumgesülze mit „haben eigentlich alles richtig gemacht, haben keine schuld, nur pech, nur chancenverwertung“ geht mir langsam auf die nerven. So verblendet kann man doch nicht sein. Aber wenn er die dinge so sieht ist es ja kein wunder dass sich nichts ändert.
 

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