
Vizekapitän heizt „Remontada“-Stimmung an
MADRID. In Minute 57 nahm das Unheil seinen Lauf: Der Ball segelt in den Real-Strafraum, Raúl García und Sergio Ramos beharken sich an der Grenze des Fünfmeterraumes. Atléticos Nummer 8 steht mit dem Rücken zum Tor und stellt eigentlich keinerlei Gefahr dar. Doch „el Matador“ reißt den Stürmer der „Rojiblancos“ zu Boden und Schiedsrichter Clos Gómez zeigt auf den Punkt. An sich eine klare Sache. Ramos hingegen war schon auf dem Platz ob der Entscheidung des Unparteiischen außer sich und ließ auch nach dem Spiel zwischen den Zeilen durchblicken, dass ihm die Regelauslegungen in Spanien teils übel aufstoßen: „Ich werde keine Diskussion lostreten und noch weniger über den Elfmeter sprechen. Was ich aber sagen kann, ist, dass mir mit jedem Mal die Premier League besser gefällt. Worauf ich mich beziehe? Offensichtlich nicht auf die Balljungen, sondern auf das Spiel, die Schiedsrichter. Es ist eine Liga, die die Leute genießen, anzuschauen. Wenn man verliert, ist es einfach über den Schiedsrichter zu reden.“
Aufgeben kommt für den 28-jährigen Vizekapitän jedoch keineswegs in Frage. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Zuschauer im Bernabéu Zeuge einer großen Aufholjagd werden würden. Jedenfalls werde man nichts unversucht lassen, um dem Madridismo eine weitere „Remontada“ zu bescheren: „Unsere Institution und unser Wappen zwingt uns, das zu tun, es zu versuchen. Nachdem wir die Niederlage verarbeitet haben, müssen wir an Samstag, an Espanyol denken und dann an das Rückspiel.“
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