
Die Ausgangslage
MADRID. „Wir müssen Barcelona dazu zwingen, seine Spiele zu gewinnen, indem wir unsere gewinnen“, pflegt Real Madrids Cheftrainer Carlo Ancelotti seit einigen wenigen Wochen zu sagen, wenn er von Journalisten auf den spannenden Titel-Kampf in der Primera División angesprochen wird. Am aktuellen 34. Spieltag sieht die Ausgangslage jedoch einmal mehr genau umgekehrt aus. Wie beispielsweise bereits am jüngsten Wochenende legte der FC Barcelona am Dienstagabend mit einem eindrucksvollen 6:0-Schützenfest gegen den FC Getafe vor, womit die Königlichen erneut zum Siegen verdammt sind, will man den Zwei-Punkte-Abstand wieder herstellen. UD Almería gilt es dabei zu bezwingen. Ab 20 Uhr gastiert der derzeitige Tabellen-17. am heutigen Mittwochabend im Estadio Santiago Bernabéu (LIVE auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker).
http://www.dailymotion.com/video/x2oc6n2_barcelona-6-vs-0-getafe-la-liga-bbva-28-04-2015-todos-los-goles-resumen_sport
Im Visier wird das weiße Ballett gegen die Andalusier nicht nur den sechsten Liga-Sieg in Folge haben, sondern ebenfalls darauf aus sein, in spielerischer Hinsicht nochmals eine Duftmarke zu setzen. Denn nach den 90 Minuten gegen Almería kommen echte Endspiele in den finalen Wochen der laufenden Saison auf die Madrilenen zu! Am Samstag geht es zum FC Sevilla (2. Mai), schließlich weiter nach Turin zum Halbfinal-Hinspiel der UEFA Champions League (5. Mai), ehe der FC Valencia an die Concha Espina kommt (9. Mai) und das Rückspiel gegen Juventus auf dem Programm steht (13. Mai).
Almería scheint daher noch zu den Kontrahenten zu zählen, die Real auch mit angezogener Handbremse schlagen kann. Nichtsdestotrotz reisen die Gäste nicht in die spanische Metropole, um sich die Stars der Merengues mal aus nächster Nähe anzusehen. Wenngleich es gegen das große Real geht, ist die Mannschaft des früheren Barça- und Atlético-Spielers Sergi Barjuán aufgrund der akuten Abstiegsgefahr (zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang) auf jeden einzelnen Punkt angewiesen – auch im Bernabéu. Ob es für die Rot-Weißen, die nach acht sieglosen Partien zuletzt zwei Erfolgserlebnisse verbuchen konnten, von Vorteil ist, dass bei Real gleich sechs Stammspieler nicht mitwirken werden?
Iker Casillas wird geschont, während Daniel Carvajal und Sergio Ramos jeweils aufgrund einer Gelbsperre fehlen. Luka Modric, Gareth Bale und Karim Benzema sind weiterhin verletzt außen vor. Die Konsequenz: Mega-Talent Martin Ødegaard wurde erstmals ins Aufgebot berufen und könnte möglicherweise zu einem Kurzeinsatz kommen, falls Weltfußballer Cristiano Ronaldo oder der gegenwärtig blendend aufgelegte Javier „Chicharito“ Hernández für eine komfortable Führung sorgen. Im Januar war der gerade erst 16 Jahre alte Norweger zu den Blancos gewechselt.
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Die Stimmen vor dem Spiel
Real Madrid
Carlo Ancelotti: „In allen verbleibenden Spielen geht es um Leben oder Tod. Es wird ein sehr kompliziertes Spiel, zumal es für Almería um den Klassenerhalt geht. Von jetzt bis mindestens zum 13. Mai werden wir nur schwierige Aufgaben zu bewältigen haben. Das Restprogramm ist hart. Nach Almería kommen Sevilla und Juventus. Wir denken von Spiel zu Spiel und nicht daran, ob Barcelona patzen wird. Wir müssen unsere eigenen Hausaufgaben erledigen.“
UD Almería
Sergi Barjuán: „Wir versuchen, unsere Identität zu kreieren. Und mit dieser Identität begegnen wir der Partie im Bernabéu. Wir müssen bereit dazu sein, zu laufen. Egal, wer spielt: Er weiß, wie er das Spiel angehen muss. Ich muss versuchen, daran zu denken, etwas aus Madrid mitzunehmen. Das ist unser Ziel, wer auch immer spielt.“
Statistiken und Besonderheiten
- BILANZ: 15 Mal begegneten sich Real Madrid und UD Almería in der Liga-Historie erst, wobei das weiße Ballett den Platz elfmal als Triumphator verlassen konnte. Zuhause gewann man alle sieben Duelle und erzielte dabei immer mindestens drei Tore.
- ALMERÍA-COACH: Sergi Barjuán übernahm die andalusische Truppe erst am 5. April. Aufgrund von Erfolgslosigkeit wurde Juan Ignacio Martínez zuvor als Übungsleiter entlassen. Von den bis dato vier Spielen unter Barjuán wurden zwei verloren und zwei gewonnen. Unter anderem musste man sich dem FC Barcelona mit 0:4 geschlagen geben.
- RONALDO: Trifft Cristiano Ronaldo gegen Almería, wäre das gleichbedeutend mit dem Brechen der 40-Tore-Marke in der Primera División. Das schaffte CR7 bislang „nur“ in den Spielzeiten 2010/11 (40) und 2011/12 (46). Aktuell liegt der Weltfußballer bei 39 Liga-Buden in 30 Einsätzen.
Die Top-Torjäger der Primera División 2014/15: Cristiano Ronaldo (Real Madrid) schließt die Saison mit 48 Toren ab und sichert sich damit nach 2011 und 2014 zum insgesamt dritten Mal die „Pichichi“-Trophäe. Dem Weltfußballer folgen…
Lionel Messi (FC Barcelona), 43 Tore
Antoine Griezmann (Atlético Madrid), 22 Tore
Neymar (FC Barcelona), 22 Tore
Carlos Bacca (FC Sevilla), 20 Tore
Aritz Aduriz (Athletic Bilbao), 18 Tore
Alberto Bueno (Rayo Vallecano), 17 Tore
Luis Suárez (FC Barcelona), 16 Tore
Karim Benzema (Real Madrid), 15 Tore
Jonathas (FC Elche), 14 Tore
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- Seite 1 Vorbericht zum 34. Spieltag gegen UD Almería
- Seite 2 Personal und voraussichtliche Aufstellungen
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