Interview

Ronaldo unermüdlich: „Ich kann noch besser werden“

Cristiano total! Der Mann der Stunde nahm sich trotz seines vollgepackten Terminkalenders für ein einstündiges XXL-Interview beim Radiosender CADENA COPE Zeit. Im Programm „El Partido de las 12“ beantwortete der Superstar Real Madrids jedoch nicht die Fragen von Journalisten, sondern die von vier unter Leukämie leidenden Kindern. Der 28-Jährige, der selbst Knochenmarkspender ist, präsentierte sich einmal mehr von seiner besten Seite. Gesprächsthema Nummer eins war natürlich die Wahl zum Weltfußballer.

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Cristiano Ronaldo über…

…die Weltfußballer-Wahl: „Ich mache mir jetzt noch keine Gedanken über den Ballon d’Or, weil die Vergabe erst im Januar ist. Ich kann nicht sagen, ob ich zur Gala nach Zürich gehe oder nicht. Ich bin von dieser Auszeichnung nicht besessen, weil ich weiß, dass ich in den letzten Jahren sehr gute Arbeit geleistet habe und die Anerkennung vieler Menschen erhalte.“

…die erfolgreiche WM-Qualifikation mit Portugal: „Wir sind sehr froh, es geschafft zu haben. Die Portugiesen sind sehr zufrieden. Wir haben ihnen Glück in einer schwierigen Situation beschert, denn abseits des Sports geht es dem Land sogar noch ein wenig schlechter als Spanien. Solche Erfolgserlebnisse sind wichtig und wir haben an diesen beiden Tagen, an denen wir gegen Schweden gespielt haben, die Sorgen ein wenig vergessen lassen.“

…seine aktuelle Form: „Es ist kein Zufall, weil ich seit Jahren auf dem höchsten Level spiele und demonstriere, wer ich bin. Vielleicht ist es zurzeit der beste Moment in meiner Laufbahn. Natürlich hoffe ich, dass ich bis zum Ende meiner Karriere auf diesem Niveau spiele, aber ich bin eine Person, die sich immer verbessern will. Ich glaube auch, dass ich noch besser werden kann. Das ist meine Ambition, das ist meine Denkweise.“

…seine Art zu Trainieren: „Ob auf Osasuna oder Barcelona – ich bereite mich auf jeden Gegner gleich vor, wie auf alles im Leben. Wenn ich nach Valdebebas komme, mache ich die Dinge, die mir wichtig sind und mir neben dem Training mit der Mannschaft weiterhelfen: Ich mache viele Dehnübungen und verbringe auch Zeit im SPA-Bereich sowie im Schwimmbecken. Meine Absicht ist es, Profi durch und durch zu sein.“

…ausbleibende Verletzungen: „Dank Gott bin ich bisher von größeren Verletzungen verschont geblieben, aber ich denke nicht, dass es nur dem Zufall überlassen ist, ob man sich verletzt oder nicht. Wenn man gut und akribisch trainiert, ist die Verletzungsgefahr weniger hoch. Ich widme mich dem Fußball zu hundert Prozent und das hilft mir, Verletzungen zu umgehen.“

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…seinen Sohn: „Ich hoffe, dass er eines Tages Fußballer wird. Als er zwei Jahre alt war, interessierten ihn nur Autos. Heute ist er vom Ball besessen und sagt ständig: ‚Papa, lass uns spielen!‘ Ich kann natürlich nicht ablehnen, weil es mein Traum ist, ihn eines Tages als Profi zu sehen. Er überrascht und erfreut mich schon jetzt, weil er für sein Alter und seine Größe sehr gut mit dem Ball umgehen kann.“

…sein Image: „Geschmäcker sind unterschiedlich. Ich kann nicht jedem gefallen. Für mich zählt zunächst mein Image auf dem Platz, aber ich will auch außerhalb des Rasens ein gutes Bild abgeben. Ich bin älter und reifer geworden. Ich denke in gewissen Punkten nun anders als noch vor vier Jahren und mache weniger Fehler, aber das ist völlig normal.“

…seine Torjubel: „Das ‚Calma, calma‘ war nicht geplant. Alles begann gegen Barcelona. Ich wollte den Leuten damit vermitteln, dass ich da bin und sie ruhig bleiben sollen, weil das Spiel noch nicht zu Ende ist und ich noch zu mehr fähig bin. Wenn ich ein Tor schieße, sage ich auf Portugiesisch immer: ‚Ich bin hier.‘“

…das Verhältnis zu den Madridistas: „Ich fühle mich von den Fans sehr geliebt. Es ist meine fünfte Saison bei Real Madrid. Am Anfang weiß man nicht, wie man sich mit den Menschen im Bernabéu verbindet, wie man sich mit ihnen identifiziert. Das Publikum ist ein Publikum, das aus vielen Kulturen und vielen unterschiedlichen Ländern besteht. Wenn man die Herzen der Madridistas dann aber erobert hat, spürt man Anerkennung, Zuneigung und Dankbarkeit. Ich merke inzwischen, dass meine Arbeit geschätzt wird. Mir gefallen die Menschen hier in Madrid, die Madridistas aus aller Welt und jedes Mal, wenn ich das Bernabéu betrete, geht für mich ein Traum in Erfüllung. Ich kann sagen, dass ich zu hundert Prozent glücklich bin und viele Jahre hier bleiben möchte. Meinen Vertrag bis 2018 werde ich definitiv erfüllen, weil Real Madrid das Größte ist und nach diesem Verein kein besserer mehr kommt.“

…ein mögliches Karriereende bei den Blancos: „Ich denke immer an die Gegenwart, nicht an die Zukunft. Bis 2018 ist noch lange hin. Wenn die Gegenwart gut ist, man sich wohl fühlt und mit großer Motivation an seine Ziele herangeht, denkt man nicht daran, was später einmal sein könnte. Das kümmert mich aktuell weniger, auch wenn ich heute sagen würde: Ja, ich bleibe bis zum Ende meiner Karriere hier! Es gefällt mir, in Madrid zu leben und für diesen einzigartigen Verein zu spielen. Ich kann nicht mehr verlangen!“

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Inhaltsverzeichnis

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