
„Wie er da breitbeinig steht – das kann ich nicht mehr sehen“
GELSENKIRCHEN/MADRID. Er polarisierte vor zehn Jahren und tut es immer noch. Ändern will sich Cristiano Ronaldo für nichts und niemanden. Warum auch? Weil er eben so ist, wie er ist, hat er es ganz nach oben geschafft. Dreimal Weltfußballer, auf jedem Fleck des Planeten bekannt. Viele mögen ihn, viele allerdings auch nicht.
Zu letzterer Sorte gehört Horst Heldt, Manager des FC Schalke 04, der in den Spielzeiten 2013/14 und 2014/15 jeweils im Champions-League-Achtelfinale auf Real Madrid und Ronaldo traf und sich beide Male geschlagen geben musste. Der ehemalige Bundesliga-Profi bestreitet jedoch nicht, dass CR7 eine unglaublich hohe Qualität besitzt.
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„Der Typ ist der pure Wahnsinn. Ich mag ihn zwar nicht und wenn ich sehe, wie er Freistöße schießt, muss ich eigentlich den Fernseher ausschalten. Wie er da breitbeinig steht – das kann ich nicht mehr sehen“, gab Heldt ehrlich zu und sagte mit Blick auf das Viertelfinal-Rückspiel der Königlichen gegen den VfL Wolfsburg, bei dem der 31-Jährige alle drei Treffer markierte und Real damit das Halbfinal-Ticket sicherte: „Aber: Am Ende haut er drei Tore rein. Auch wenn es mir schwer fällt: Chapeau!“
„Von seinen fußballerischen Qualitäten bin ich begeistert“
Der 46-Jährige weiter: „Von seinen fußballerischen Qualitäten bin ich begeistert. Seine Leistungen sind der Wahnsinn und deswegen ist er vielleicht in vielerlei Hinsicht der beste Fußballer der Welt; Talent gepaart mit absoluter Disziplin. Wenn man sich mit Leuten unterhält, die Ronaldo begleiten, dann schwärmen diese von ihm und haben ein schlechtes Gewissen. Ronaldo arbeitet und lebt 24 Stunden für den Fußball. Das ist phänomenal und er ist immer wieder in den entscheidenden Situationen da. Aber das hat ja nichts mit seiner Art zu tun. Die kann ich nicht leiden.“
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