
SPIEGEL veröffentlicht Vertragszahlen
MADRID. Real Madrid und Adidas würden über eine Verlängerung der bereits seit 1998 bestehenden Zusammenarbeit verhandeln, hatte es im September 2016 medial geheißen. In Wahrheit scheinen sich die beiden Institutionen des Weltfußballs aber schon mehr als ein Jahr zuvor auf einen neuen Vertrag geeinigt zu haben.
Wie DER SPIEGEL mit Bezug auf geheime Dokumente der Enthüllungsplattform FOOTBALL LEAKS berichtet, herrscht eine vertragliche Vereinbarung für den Zeitraum zwischen dem 1. Juli 2015 und dem 30. Juni 2024. Und die hat es in sich: Rund eine Milliarde Euro bekommt der amtierende Champions-League-Triumphator dem Vernehmen nach für neun Spielzeiten!
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100 Millionen Euro pro Saison garantiert
Eine gigantische Summe. „Adidas würde Real Madrid demnach ein jährliches Fixum von 70 Millionen Euro überweisen. Zudem würde der Sportartikelhersteller den Klub mit 22,5 Prozent am Nettoerlös des weltweiten Verkaufs von Real-Madrid-Produkten beteiligen. Auch dafür gäbe es eine jährliche Garantiesumme: 30 Millionen Euro“, schreibt DER SPIEGEL.
Zusätzlich soll Real pro Saison bis zu acht Millionen Euro für Kleidung, Trikots, Schuhe und Bälle überwiesen bekommen. Bei jeder Meisterschaft vor 2020 würden die Blancos von ihrem Ausrüster obendrein 2,5 sowie nach 2020 3,5 Millionen Euro kassieren. Für jeden Champions-League-Titelgewinn fünf respektive sieben Millionen. Weil Real den Henkelpokal 2016 gewann, dürfte der entsprechende Betrag das Vereinskonto bereits erreicht haben.
Exklusiv: Jetzt bei @DerSPIEGEL und @SPIEGELONLINE #FootballLeaks-Stories über die #CL-Halbfinalisten aus Madrid. #Adidas @Rafanelli pic.twitter.com/Ta3YV2BrTo
— Christoph Henrichs (@derHenrichs) 5. Mai 2017
Real geht gegen Magazin vor
Die Verantwortlichen kündigten übrigens bereits an, man werde nach Publizierung des SPIEGEL-Artikels auf juristischer Ebene tätig werden. Real, so schreibt es das Magazin, habe darüber informiert, dass es sich um einen „Rechtsbruch“ handele.
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