
„Wir wissen, was uns erwartet“
MADRID. Real Madrid 33, FC Barcelona 27. Die Königlichen können sich vor dem Clásico im Camp Nou (Samstag, 16:15 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker) über einen komfortablen Punkte-Vorsprung gegenüber dem zweitplatzierten Erzrivalen freuen. „Für uns ist das Spiel wichtiger als für Madrid“, behauptete Barças Gerard Piqué deshalb schon nicht zu unrecht. Gewinnt das Ensemble von Zinédine Zidane, sind es nach 14 Spieltagen neun Zähler.
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Und weil man sich diese Chance nur äußerst ungerne entgehen lassen würde, scheint auch im Lager der Blancos eine gewisse Anspannung zu herrschen. Angreifer Karim Benzema: „Es ist ein sehr schwieriges Spiel gegen eine sehr große Mannschaft. Von daher wissen wir, was uns erwartet. Es wird wie immer ein schwieriges Spiel, in dem viel Druck herrscht und auf das jeder wartet. Als Tabellenführer in die Partie zu gehen, ändert nichts. Wir haben auch Druck. Den haben wir in jedem Spiel, selbst im Duell mit dem Letzten. Es herrscht immer großer Druck. Clásicos sind immer besonders, um ehrlich zu sein. Jeder spricht darüber. Jeder Clásico ist für einen wie der erste. Obwohl du viele spielst, ist es immer gleich.“
„Ich würde gerne die Meisterschaft gewinnen“
Identisch seien stets auch die Ziele, die sich der Franzose persönlich über den Clásico hinaus steckt: „Das sind immer dieselben: Titel gewinnen, weiterhin viele Tore schießen, entscheidende Pässe geben und weiterhin bei dieser großartigen Mannschaft spielen. Ich würde auch gerne die Meisterschaft gewinnen, die ich bis dato nur einmal gewann. Aber ich möchte auch die Copa del Rey oder die Klub-WM gewinnen.“
Das Geheimnis des aktuellen Laufs der Merengues sei die Arbeit, so Benzema: „Es gibt ohne Arbeit und ohne Aufopferung keine Erfolge. Im Training arbeiten wir bestmöglich.“
@Benzema habló con @futbolmahou sobre la actualidad del @realmadrid y el Clásico.
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— Real Madrid C. F. (@realmadrid) 1. Dezember 2016
Kritik kümmert Benzema nicht: „Statistiken sprechen für sich“
Zweifellos spielt es aber auch eine Rolle, dass Real in Sachen Personal auf Kontinuität setzt und ein Team über viele Jahre formen möchte. Benzema: „Die großen Mannschaften tauschen ihre Spieler nicht so sehr aus. Wir kennen uns hier gut. Du verpflichtest jedes Mal einen oder zwei Spieler und verstärkst somit die Mannschaft. Das ist gut.“
Und das verschärft auch den internen Konkurrenzkampf. Vor wenigen Wochen brannte eine regelrechte Stürmer-Debatte auf, mit der sich Trainer Zinédine Zidane immer wieder konfrontiert sah. Benzema oder Álvaro Morata? Die Rufe nach dem zurückgekehrten Spanier wurden lauter, die kritischen Worte gegenüber der oftmals blassen Nummer 9 ebenfalls.

Den 28-jährigen Benzema beschäftigt das aber kaum. „Ich denke schon“, antwortete er auf die Frage, ob er sich wertgeschätzt fühlt und führte fort: „Die Statistiken sprechen für sich. Mich kann man kritisieren, das ist ein Teil meiner Arbeit, meines Lebens und ich weiß, dass ich bei einem Klub wie Real Madrid spiele. Ich habe immer davon geträumt, hier zu spielen und Titel zu gewinnen. Meine Entwicklung geht weiter, ich arbeite weiterhin, helfe meiner Mannschaft und will Titel holen. Das ist das, was mich interessiert – mehr als Kritiken, die man immer bekommen wird.“
„Ich bin froh, dass Zidane mich trainiert“
Wirklich ernst nimmt der Torjäger Kritik vermutlich auch nur, wenn Personen wie Zidane sie aussprechen. „Er ist besonders“, so Benzema über seinen Coach: „Bevor er Trainer wurde, war er ein Spieler, den ich verfolgt habe. Ein großartiger Spieler, eine Legende. Er ist jemand, den ich sehr wertschätze. Von daher hat es mich gefreut, ihn kennengelernt zu haben. Ich spreche viel mit ihm und bin froh, dass er mich trainiert. Er ist ein guter Mensch.“
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