Weiter, immer weiter – auch das „Gelbe U-Boot“ soll dran glauben

Die Ausgangslage

VILLARREAL. 13 Tore in zwei Liga-Partien – wofür so manch andere Mannschaft weitaus mehr Spiele benötigt, ist für die Königlichen und ihre Super-Offensive um Weltfußballer Cristiano Ronaldo in guten Zeiten auch in gerade einmal 180 Minuten machbar. Erst gewann Real Madrid heute vor einer Woche haushoch mit 8:2 gegen Deportivo, dann am Dienstag mit 5:1 gegen den FC Elche. Aber: Trotz der Schützenfeste gab es letztlich auch nicht mehr als zweimal drei Punkte. „Am Samstag werden wir unser wahres Niveau sehen“, richtete Verteidiger Álvaro Arbeloa den Blick stellvertretend für das Team unmittelbar nach dem Match gegen Elche schon wieder auf die kommende Aufgabe – die da lautet: FC Villarreal. Es geht weiter, immer weiter. Vier Tage nach Elche und vier Tage vor dem zweiten Champions-League-Gruppenspiel bei Ludogorez Rasgrad gastiert das Star-Ensemble von Carlo Ancelotti ab 16 Uhr im Estadio El Madrigal (LIVE auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker).

Eine Spielstätte, in der man den Dreier nicht mal eben so mitnimmt. Das wissen die Blancos vor allem aufgrund des letztjährigen Besuchs, der mit einem 2:2 endete. Nachdem sie einen Rückstand drehten, konnte sich das „Gelbe U-Boot“ dank einer kämpferischen Leistung zurückkämpfen und dem späteren Copa-del-Rey- und Champions-League-Sieger ein Remis abtrotzen. In der laufenden Liga-Spielzeit gewann der aktuelle Tabellensiebte zweimal, spielte zweimal remis und verlor einmal Zuhause gegen den FC Barcelona, der den Siegtreffer zum 1:0 jedoch auch erst wenige Minuten vor Schluss erzielen konnte. An der Favoritenrolle Real Madrids ändert das dennoch nichts. Die Akteure sind gewillt, die Siegesserie von bislang drei Pflichtspielen auszubauen. „Wir sind bereit. Die Mannschaft denkt nur ans Gewinnen“, twitterte Arbeloa unter der Woche.

Die Stimmen vor dem Spiel

Real Madrid

Carlo Ancelotti: „Villarreal hat eine gute, schnelle und dynamische Mannschaft mit einer guten Spielorganisation. Wir sind bereit. Es wird kompliziert, doch wir werden alles geben. Es wird wichtig sein, mit Intensität und Aggressivität zu beginnen – wie gegen Deportivo.“

Iker Casillas: „Es wird schwer, aber wir vertrauen auf unsere Möglichkeiten!“

FC Villarreal

Marcelino García Toral (Trainer): „Das ist ein schönes und schwieriges Spiel. Wir begegnen dem Champions-League-Sieger, der in Besitz einer grandiosen Mannschaft ist. Wir haben die Hoffnung, sie schlagen zu können. Wir wissen, dass es nicht einfach wird. Wenn wir eine Chance auf den Sieg haben wollen, können wir ihnen nicht erlauben, dass sie diese Leichtigkeit vor dem Tor haben (wie in den letzten Spielen von Real; d. Red.). Gegen Real Madrid zu gewinnen, wäre eine Überraschung, wenngleich ich denke, dass wir es in unserem eigenen Stadion schaffen können.“

Ikechukwu Uche (Angreifer): „Gegen Real Madrid will jeder spielen. Wir hoffen, die Dinge gut zu bewältigen und die drei Punkte einzufahren. Real Madrid hat die besten Spieler und die beste Qualität der Welt, wo jeder Spieler in der Lage ist, das Spiel zu jedem Zeitpunkt zu verändern. Wir wissen, dass sie eine große Mannschaft sind, dass wir viel mehr leisten müssen als sie, um gegen sie zu gewinnen. Wir müssen ein fast perfektes Spiel hinlegen. Wir sind bereit.“

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Statistiken und Besonderheiten

• BILANZ: 28 Aufeinandertreffen, 18 Siege, acht Unentschieden, zwei Niederlagen. Auswärts verloren die Königlichen zweimal. Fünfmal gab es ein Remis, siebenmal einen Erfolg.

• BALE: Der Waliser absolvierte am 14. September des letzten Jahres sein allererstes Match im Dress der Königlichen und konnte dabei sogar erstmals treffen.

• RONALDO: Niederlagen im Madrigal – das kennt Cristiano Ronaldo nicht. Zweimal gewannen die Merengues dort mit ihm, zweimal spielten sie unentschieden. Und: CR7 hat in diesen vier Auswärts-Auftritten bislang fünfmal getroffen!

• CHERYSHEV: Der von Real Madrid an Villarreal ausgeliehene Denis Cheryshev wird heute nicht spielen können. Das „Gelbe U-Boot“ hätte für einen Einsatz des 23-Jährigen eine Klausel von 250.000 Euro auf das königliche Konto überweisen müssen, entschied sich jedoch dagegen.

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