Interview

Wieder genesener Ronaldo „will nur für die Mannschaft da sein“

Trophäe in der Hand, kluge Worte auf der Zunge. Bei der heutigen Verleihung der Alfredo-Di-Stéfano-Trophäe ließ sich der zum Besten der vergangenen Ligasaison gewählte Cristiano Ronaldo von den Fragen des Moderators in keine Ecke treiben. Von Zielen mit Verein und Land über Worte rund um den Ballon d'Or bis zu seiner körperlichen Verfassung wusste der 28-Jährige mit seinen Antworten zu überzeugen.

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Blatter? FIFA-Gala? Keine Auskunft unter dieser Nummer!

MADRID. Der „beste Spieler der Primera División 2012/13“ hat heute seine Krone erhalten – auf der von der MARCA organisierten Preisverleihung bekam Cristiano Ronaldo, wie vor sechs Tagen angekündigt, die Alfredo-Di-Stéfano-Trophäe verliehen. Mit nicht allzu überschäumender Freude durfte der 28-Jährige nicht nur für Fotos posieren, sondern auch einige Antworten auf die Fragen des Moderators abgeben.

Auf den noch ausstehenden FIFA Ballon d’Or und Joseph Blatter, der ihn zum „Kommandant“ taufte, angesprochen, ließ sich Ronaldo in gewohnt professioneller Manier, gar nicht erst zu schlagzeilenmachenden Worten hinreißen. „Ich habe gar kein Telefon. Mein Sekretär hat vergessen, es mir zu sagen“, überraschte er alle auf die Frage, ob und wie er auf einen entschuldigenden Anruf des FIFA-Präsidenten reagiert habe. Der Superstar der Königlichen blieb seiner Linie treu und schaffte es auch von der nächsten, die Fußballwelt in zwei Hälften teilenden Frage abzulenken – wird er der FIFA-Gala am 13. Januar 2014 nun beiwohnen oder nicht? „Es geht jetzt nur darum, diesen Preis hier zu genießen, und dass es Don Alfredo (Di Stéfano, der Trophäen namensgebende und altersschwache Ehrenpräsident Real Madrids; d. Red.) hier her geschafft hat, um sie zu überreichen. Ich habe Videos über ihn gesehen, er war ein Phänomen!“ Cool, cooler, Ronaldo – so weicht man nervigen Fragen aus.

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„Atlético ist stark, aber Real wird die Liga gewinnen“

[dataset id=25] Abgeklärt und mit der Dezembersonnenbrille am Kragen fuhr der von den Lesern der Sportzeitung MARCA zum besten Akteur der zurückliegenden La Liga-Spielzeit Gewählte beim lustigen Frage-Antwort-Spiel auch fort. Konnte sich der eine oder andere Teamkollege Ronaldos in der Vergangenheit noch klar für eine präferierte und nicht wirklich Vereins-fördernde Trophäe entscheiden, offenbarte CR7 auch bei der „Lieber Champions League oder Weltmeisterschaft?“-Frage wenig Interpretationsspielraum. „Man muss die Dinge nehmen, wie sie kommen. Jetzt im Moment bin ich bei Real Madrid im Einsatz und mein Ziel ist es, die Liga und die Champions League zu gewinnen – so wie es Madrid jedes Jahr tun sollte. Und wenn die Weltmeisterschaft kommt, werden wir schon sehen. Das wichtige ist, an die Gegenwart zu denken und das ‚Hier-und-Jetzt’ ist Madrid“, so der portugiesische Rekordtorjäger. Nicht nur seine Einstellung scheint zu passen, „wir werden besser, verbessern uns Stück für Stück und damit fahren wir gut. Das, was ich am meisten will, ist für die Mannschaft da zu sein und bis zum Ende der Saison weiter machen, also bis zum Gewinn der Meisterschaft“, sieht die portugiesische Nähmaschine ihre Mannschaft klar auf Kurs.

Dass aus dem bisherigen Tauziehen um La Liga mittlerweile ein packender Dreikampf geworden ist, nahm Madrids „226-Tore-aus-217-Pflichtspielen-Mann“ anerkennend zur Kenntnis: „Ich bin von Atlético nicht überrascht. Sie waren letztes Jahr schon stark. Sie sind top organisiert, haben einen großartigen Trainer, tolle Spieler, einen guten Torhüter – sie werden um den Titel kämpfen und sie sind ein heißer Anwärter. Aber ich bin sicher, dass Madrid gewinnen wird.“

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Amen: „Die Verletzung ist verheilt“

Und die Königlichen sind momentan absolut im Aufwind! Mit zwölf Toren in drei Pflichtspielen ohne die Nummer 7 auf dem Platz läuft es in allen Wettbewerben mittlerweile ganz gut und fast stotterfrei. Eine Rückkehr des Besten der letzten Saison wünscht man sich in der spanischen Hauptstadt dennoch und Cristiano ließ den Madridismo aufatmen: „Die Verletzung ist verheilt. Mir geht’s jetzt seit einigen Tagen wieder gut. Aber wir haben entschieden, es gegen Valladolid nicht zu übertreiben, aber ich werde die nächste Partie bestimmt spielen. Ich befinde mich aktuell in einer guten Form, es könnte sogar der beste Saisonstart meiner Karriere sein, aber die letzten Jahre waren auch schon gut… Die Formel für Erfolg ist harte Arbeit.“

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von
Nils Kern

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