
„Cheryshev wurde nicht benachrichtigt“
MADRID. Wieder einmal sorgt ein Fax für reichlich Trubel bei Real Madrid. Diesmal kam es allerdings gar nicht, anstatt zu spät. So jedenfalls die Darstellung von Emilio Butragueño, dem Direktor für institutionelle Beziehungen. Da die Königlichen über die Sperre von Denis Cheryshev, der damit beim 3:1-Erfolg über Cádiz in der Copa del Rey nicht spielberechtigt gewesen war, genauso wenig wie der Spieler selbst informiert gewesen seien, habe man laut „el Buitre“ wenig zu befürchten, was eine mögliche Disqualifikation angehe: „Wir wussten von nichts, weder der Klub noch der Spieler, weshalb wir nicht falsch gehandelt haben. Artikel 41 der spanischen Gesetzessammlung besagt, dass es keine Sanktion gibt, wenn der Spieler nicht direkt benachrichtigt wird. Cheryshev wurde nicht benachrichtigt, wir sind ganz ruhig. Real Madrid hat kein Fax erhalten, das uns über die Sperre benachrichtigte.“
Unabhängig davon, ob es nun tatsächlich zu einem Ausschluss kommt oder nicht, steht jedoch fest, dass das Image des Vereins erneut Schaden genommen hat. In weiten Teilen Spaniens und der Welt reibt man sich vermutlich vor Freude die Hände. Dass man sich jedoch lächerlich gemacht hätte, wies Butragueño entschieden zurück: „Real Madrid macht sich nie lächerlich. Wir sind ein Klub mit unverwechselbarer internationaler Strahlkraft und sind sehr respektiert.“
Zu dem bereits verkündeten Einspruch Cádiz’ gegen die Wertung der Partie wollte sich der 52-Jährige allerdings nicht weiter äußern. Man müsse jetzt die weitere Entwicklung erst einmal abwarten: „Wir können nicht mehr sagen, wir erzählen lediglich die Wahrheit. Jetzt muss man vernünftig sein und die nächsten Stunden abwarten. Wir haben nichts dazu zu sagen, was Cádiz macht. Das liegt in ihrer Verantwortung.“
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