
„Ein Privileg, dieses Wappen auf der Brust zu tragen“
[dataset id=44]MADRID. Die kommende Saison ist die neunte für Sergio Ramos im Trikot von Real Madrid. Wer den Abwehrspieler nicht kennt, könnte meinen, er sei weit über 30 und gehe die letzten Schritte in seiner aktiven Laufbahn. Die Wahrheit: Im vergangenen März feierte er gerade einmal seinen 27. Geburtstag! Die Reife und Routine merkt man ihm auf dem Feld dennoch an. Für Ramos, der als Teenager für eine beachtliche Summe von 27 Millionen Euro vom FC Sevilla zu den Königlichen geholt wurde, ist es inzwischen etwas ganz Normales, den Rasen des Bernabéu zu betreten. „Mit der Zeit wird man wichtiger und erwachsener, man nimmt Führungsrollen ein. Ich kam als 18-Jähriger zu diesem Verein und habe mich seitdem unglaublich entwickelt. Auch als Person formt dich Real Madrid. Darüber bin ich unheimlich dankbar. Es ist ein Privileg, dieses Wappen auf der Brust zu tragen. Ich bin Madridista durch und durch“, so der Andalusier, der hinter Iker Casillas der zweite Kapitän des spanischen Rekordmeisters ist.
„Wir sollten nicht besessen von ‚la Décima‘ sein“
Ramos kennt es nicht anders, Jahr für Jahr um die großen Titel mitzuspielen. Von der spanischen Liga bis zur Weltmeisterschaft hat der Innenverteidiger erdenklichen Trophäen gewonnen – bis auf eine, die zweifelsohne die wichtigste im Vereinsfußball ist. „Es ist wahr, dass mir die Champions League noch fehlt und ich sie unbedingt gewinnen möchte. Wir waren jetzt drei Jahre in Folge nah am Ziel, aber haben das Finale nicht erreicht. Ich denke trotzdem, dass wir auf dem richtigen Weg sind und der Tag, an dem wir ‚la Décima‘ gewinnen, kommen wird. Wir dürfen aber nicht davon besessen sein, sondern müssen einfach jeden Tag hart und mit großer Lust darauf hinarbeiten“, gab die Nummer 4 die Marschroute für den Triumph in der Königsklasse, auf den der Madridismo seit dem 15. Mai 2002 wartet, vor.
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„Ancelottis Lebenslauf ist beeindruckend“
Nicht einmal mit Star-Trainer José Mourinho kam der gewünschte Erfolg in die spanische Hauptstadt zurück. Zwar beendete man die nationale Hegemonie des Erzrivalen FC Barcelona, doch auf europäischer Ebene ging man wie auch in den Jahren zuvor leer aus. Ob mit Carlo Ancelotti an die glorreichen Zeiten angeknüpft werden kann? „Sein Lebenslauf ist beeindruckend und einwandfrei. Ich habe gehört, dass er sowohl als Trainer als auch als Mensch eine Eins ist. Er hat die größten Trophäen mit den größten Klubs der Welt gewonnen, das zeichnet ihn aus. Ich denke und hoffe, dass wir viel von ihm lernen können“, freut sich Ramos auf die neue Herausforderung unter dem italienischen Coach. Dass zusätzlich mit Zinédine Zidane einer seiner Ex-Mitspieler zum Assistenten „Carlettos“ wird, findet der Sevillano „großartig“. Der Franzose sei „ein Symbol Real Madrids“ und verstehe es, „die Werte des Vereins zu repräsentieren“, so Sergio.
„Cristiano ist ein Beispiel für Professionalität“
Um das Vorhaben, wieder zur weltweit besten Mannschaft zu werden, zu realisieren, müssen die Blancos nicht nur Veränderungen vornehmen, sondern auch an ihren wichtigsten Säulen festhalten. Einer der fundamentalsten Spieler der letzten Jahre, der den königlichen Karren mit seinen Toren immer wieder aus dem Dreck zog, war Cristiano Ronaldo. Da die Gerüchteküche um eine Rückkehr des Portugiesen zu Manchester United dieser Tage nur so brodelt, hofft Ramos, dass der im Sommer 2015 auslaufende Vertrag des Angreifers schleunigst verlängert wird. „Wäre ich im Vorstand, würde ich versuchen, Cristiano auf Lebenszeit an den Verein zu binden. Er ist ein vitaler Spieler für uns, der in meinen Augen in der letzten Saison der Beste der Welt war. Er ist ein Fußballer, dem man absolut nichts vorwerfen kann. Er ist ein Beispiel für Professionalität. Solche Leute braucht Real Madrid“, so das Signal des spanischen Nationalspielers an Florentino Pérez, der sich mit CR7 bislang noch nicht an einen Tisch setzte und verhandelte.
Real Madrids Heimtrikot 2013/14 – auch als Langarm- oder Frauen-Trikot!
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