Pressekonferenz

Zidane kümmert nichts als eigenes Spiel: „Nur das kontrollierbar“

Das Liga-Finale naht! Am Samstag entscheidet sich endlich, wer spanischer Meister wird. Real Madrids Cheftcoach Zinédine Zidane sprach am Freitagmittag auf der Pressekonferenz über den Showdown am 38. Spieltag und äußerte sich unter anderem auch zu seiner Zukunft und James Rodríguez.

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Javier Soriano/AFP/Getty Images
Wird Zidane am Samstag mit den Königlichen Meister? – Foto: Javier Soriano/AFP/Getty Images

ZINÉDINE ZIDANE über…

…den 38. Spieltag gegen Deportivo La Coruña (Samstag, 17 Uhr, LIVE auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker): „Wir müssen stark beginnen. Wir wissen, dass wir ein schwieriges Spiel haben werden, zumal es auswärts ist. Deportivo hat eine gute Mannschaft, die weiß, wie man Fußball spielt und die Saison vor dem eigenen Publikum gut wird beenden wollen. Wir müssen uns aber auf das konzentrieren, was wir zu tun haben.“

…die nahende Liga-Entscheidung: „Wir glauben daran, die Meisterschaft zu gewinnen. Wir haben elf Spiele gewonnen und liegen bei einem verbleibenden Spiel einen Punkt zurück. Wir werden bis zur letzten Minute, bis zur letzten Sekunde der Partie daran glauben.“

…die Frage, wie er die Chance auf den Liga-Titel prozentual einschätzt: „Das werde ich nicht sagen (lacht). Das kann ich nicht sagen.

…die Frage, ob er glaubt, dass Granada alles tun wird, um Barça zu schlagen: „Ich werde auf diese Dinge nicht eingehen. Was ich sagen kann, ist, was wir tun werden. Uns bleibt ein Finale in der Liga, in dem wir das beste Spiel machen müssen, um Punkte einzufahren. Etwas anderes befindet sich nicht in unseren Köpfen. Wichtig für uns ist, bei unserem Spiel das Beste zu geben und zu versuchen, zu gewinnen. Über den Rest werde ich wie immer nicht sprechen. Was mich beschäftigt, ist, was wir für ein Spiel machen werden. Das können wir kontrollieren. Mehr nicht.“

…die Frage, was er den Spielern im Falle der Meisterschaft versprach: „Was ich versprochen habe? Nichts (lacht).

…die Frage, was er von finanziellen Belohnungen hält, wenn ein Team wie Granada behilflich ist und ob man das seiner Meinung nach legalisieren sollte: „Ich weiß nicht, worüber du sprichst (lacht). Wirklich. Ich konzentriere mich nur auf unser Spiel. Wir wollen unseren Job gut erledigen.“

…die Frage, ob er sich das Recht erarbeitet hat, über den Sommer hinaus Reals Trainer zu sein: „Ich weiß nicht, ob ich mir dieses Recht erarbeitet habe. Ich denke, wichtig für mich ist die Arbeit, die bis hierhin getan wurde – aber es ist jedermanns Arbeit und vor allem die der Spieler, die gut war. Das ist für mich das Wichtigste. Es gab viele Zweifel und das verstehe ich. Noch wurde aber nichts gewonnen. Ich bin glücklich mit dem, was ich tue, aber noch habe ich nichts gewonnen, um zu glauben, dass ich weitermachen kann. Ich will von Tag zu Tag denken. Das tue ich. Wir werden am Saisonende weitersehen. Wir haben zwei sehr wichtige Endspiele. Bis jetzt ist die geleistete Arbeit phänomenal und damit verbleibe ich.“

…die zuletzt angeschlagenen Spieler: „Sie sind in einer guten Verfassung. Du kannst jeden Tag denken, dass du dich verbessern kannst, denn die Spieler trainieren, um besser zu werden. Aber ich denke, sie sind in einem physisch guten Zustand. Die Verletzungen liegen hinter uns.“

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…Aussagen von Atlético-Akteuren, das Champions-League-Finale wäre das Spiel ihres Lebens: „Das Spiel unseres Lebens ist erst einmal das gegen Deportivo, denn für uns geht es um etwas. Wir müssen wissen, dass die drei Punkte wichtig sind. Nach dieser Partie bestreiten wir sicher auch ein wichtiges Spiel, das jede Mannschaft gewinnen will. Das Spiel am 28. Mai ist ein 50:50-Spiel. Wenn jemand etwas anderes sagt, ist das eine Lüge.“

…seine Gefühle nach vier Monaten als Profi-Trainer, nach denen er auch noch die Chance auf zwei Titel hat: „Das hatte ich mir erträumt. Ich bin schon eine lange Zeit bei diesem großen Klub. Erst als Spieler, danach ein bisschen von allem und letztlich als Trainer. Der Präsident hat mir diese Möglichkeit gegeben, diese Mannschaft zu trainieren und was ich will, ist, meinen Job zu erledigen, das Beste zu geben, damit sie Spiele gewinnt. Über die bisher vier Monate bin ich sehr glücklich. Ich habe auch viel gelernt, denn es ist nicht dasselbe, die Castilla und diese Mannschaft zu trainieren. Aber mir gefällt es sehr.“

…James Rodríguez, der Medienberichten zufolge gehen möchte und die Frage, wie er Stammspieler wird: „Ich werde nicht für Schwierigkeiten sorgen, die nicht nötig sind, aber ich habe 23 Weltklasse-Spieler. Und am Ende muss ich Entscheidungen treffen. James oder Isco, denn ihr sprecht immer über James, Isco und diejenigen, die weniger spielen… das ist das Leben einer Gruppe, die aus 23 Spielern besteht. Ich mag James als Spieler und Person sehr – und auch alle anderen. Ich muss dann aber immer elf auswählen. Ich kann nicht mehr sagen, als dass ich glücklich mit dem bin, was er tut. Ich werde von ihm auch nicht mehr fordern, denn er engagiert sich und immer, wenn er spielen kann, versucht er sein Bestes. Und das zeigt, dass er ein Profi ist.“

…den französischen EM-Kader: „Ich habe das gesehen und das werde ich nicht kommentieren, denn das ist eine Sache von Didier (Deschamps). Man muss es einfach nur respektieren. Und wie ich sagte: Ich bin natürlich ein Fan der französischen Nationalmannschaft und stehe an ihrer Seite. Ich hoffe, dass sie das Maximum erreichen.

Real gegen Atlético: Tickets fürs Champions-League-Finale in Mailand

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Puh, die Aussagen zu James und Isco sind aber auch kein klares Bekenntnis... Ich hoffe inständig die beiden laufen auch nächste Saison noch im weißen Trikot auf!
 

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