
„Ich habe keine Eile“
MADRID. Wer ist Schuld an der misslichen Lage, in der Real Madrid nach dem 0:4 gegen den FC Barcelona steckt? 66,2 Prozent der Leser der Sportzeitung AS sagen: Florentino Pérez, der Präsident. 33,8 Prozent der insgesamt 24.582 Stimmen halten Cheftrainer Rafael Benítez für den Sündenbock. Weite Teile der Anhängerschaft sehnen sich nach einer Rückkehr von Carlo Ancelotti, der im Mai entlassen wurde und seitdem keinen neuen Job annahm. Genannt wird darüber hinaus immer wieder auch der Name Zinédine Zidane.
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Der 43 Jahre alte Franzose, der die zweite Mannschaft seit Mitte 2014 trainiert und bereits als Nachfolger von „Carletto“ gehandelt wurde, hält sich selbst jedoch noch nicht für geeignet, als Verantwortlicher an der Seitenlinie des Estadio Santiago Bernabéu zu stehen. „Für den Moment bin ich bei der Castilla. Ich bin geblieben, um sie zu trainieren. Im vergangenen Jahr hatte ich das Gefühl, dass mir etwas fehlen würde und es stimmt, dass mir noch etwas fehlt. Mir fehlt viel, aber gleichermaßen ist ein Trainer nie bereit, denn manchmal geschehen Dinge, auf die jemand nie vorbereitet ist. Ich habe keine Eile. Wichtig ist, mit dem, was ich tagtäglich tue, glücklich zu sein. Die Gegenwart ist die Castilla“, erklärte „Zizou“ nach dem 0:0 im Top-Spiel seines Teams gegen den FC Barakaldo.
Eine veränderte Ansicht, denn im Juni hatte der einstige Mittelfeld-Zauberer noch selbstbewusst verlauten lassen: „Ich hätte Ancelottis Nachfolge akzeptiert. Ich bin ein Profi und schlage niemals eine Herausforderung aus. Die Klub-Führung verpflichtete einen anderen Trainer und denkt, dass es noch nicht der richtige Zeitpunkt für mich ist.“
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