Interview

Zidane selbstbewusst: „Ich bin fähig, zu erreichen, was ich erreichen will“

Zinédine Zidane besitzt an der Seitenlinie noch wenig Erfahrung, ist von sich als Trainer jedoch überzeugt. Wäre er das nicht, hätte er den Job als Coach Real Madrids abgelehnt und würde auch nicht selbstbewusst über seine Ziele sprechen. In der März-Ausgabe des spanischen Männer-Magazins GQ tat er das. Thematisiert wurde auch „Zizous“ frühes Karriereende.

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Zinédine Zidane
Zinédine Zidane besitzt bei den Merengues einen Trainer-Vertrag bis 2018

„Ich glaube, ich verstehe, was meine Spieler brauchen

MADRID. Acht Pflichtspiele, sechs Siege, zwei Unentschieden. So lautet die bisherige Bilanz von Zinédine Zidane als Cheftrainer von Real Madrid. Weil jedes Remis in der Primera División beim spanischen Rekordmeister einer Niederlage gleicht, wird der 43-Jährige mit diesen Resultat bis dato wohl nicht zu einhundert Prozent zufrieden sein. Zizou ist nichtsdestotrotz auf lange Sicht davon überzeugt, dass es ihm gelingen wird, die Königlichen zu Titelerfolgen zu führen.

„Als Trainer glaube ich, dass ich verstehe, was meine Spieler brauchen und wann ich eingreifen muss. Allein die Tatsache, an der Seite zu stehen, kann reichen und es ist nicht nötig, bei gewissen Problemen viele Worte zu verlieren. Manchmal bedeutet gute Kommunikation, zu wissen, wann man schweigt. Das kann ich gut, findet der 43-jährige Franzose, dessen Karriere als Coach erst im Juli 2014 begann. Trotz dessen meint er bereits selbstbewusst: „Ich weiß, was ich will. Es ist schwer, aber ich bin fähig, das zu erreichen.“

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„Wenn ich ein Spiel bestreite, tut mir alles weh“

Was er will, hat Zidane in gewisser Weise schon erreicht – als Spieler. Mit dem weißen Ballett wurde der dreimalige Weltfußballer unter anderem jeweils einmal Champions-League-Triumphator und Meister. Möglicherweise wäre der eine oder andere Titel hinzu gekommen, hätte er seine Laufbahn nicht schon 2006 im Alter von 33 Jahren beendet.

Ich hätte noch für ein paar Jahre weitermachen können, aber ich wusste, dass mir das Adrenalin für die großen Spiele fehlen könnte. Und ich habe die Entscheidung getroffen. Das ist weniger hart als wenn dir jemand sagt: ‚Herr, die Zeit ist gekommen‘“, so Zidane, der mittlerweile mehr und mehr an seine Grenzen stößt, wenn er bei Charity-Spielen noch mal aufläuft: „Mein Körper ist nicht mehr der, der er mal war. Wenn ich ein Spiel bestreite, auch wenn es eins für den guten Zweck ist, tut mir alles weh und ich tue mich schwer, mich zu erholen. Aber ich habe kein Problem mit dem Alter.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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