
Die Ausgangslage
MADRID. Es ist wieder soweit. Heute Abend teilt sich Madrid wieder in zwei Lager: rot-weiß empfängt königliches Weiß, der spanische Meister trifft auf den amtierenden Champions-League-Sieger (21 Uhr, LIVE auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker). Das „Derbi Madrileño“ geht in die nächste Runde, bereits zum achten Mal innerhalb der letzten zwölf Monate kreuzen die beiden Madrider Klubs die Klingen. Der Blick auf die Statistik der Partien des letzten Jahres (drei Real-Siege, zwei Unentschieden, zwei Niederlagen) macht deutlich: es hätte deutlich angenehmere Achtelfinal-Lose geben können. Die Erinnerungen an die letzten beiden Aufeinandertreffen in der Copa werden bei allen Madridistas jedoch für positive Stimmung sorgen: Mit 3:0 und 2:0 schoss man den Erzrivalen im Halbfinale aus dem Wettbewerb und ebnete dadurch den Weg für das titelreichste Jahr der Vereinsgeschichte.
In der Supercopa de España (1:1 und 0:1) sowie in der Liga (0:1) sahen Cristiano Ronaldo und Co. zuletzt allerdings wenig Land. Besonders die kampfbetonte und aggressive Spielweise der „Rojiblancos“ machte den Merengues zu schaffen. Auch bei der Begegnung mit dem FC Valencia am Sonntag (1:2) wurde erneut deutlich, dass aggressiv agierende und körperlich robuste Mannschaften den Blancos einiges an Kopfzerbrechen bereiten. Besonders die sonst von Trainer Carlo Ancelotti gepredigte Balance in der Defensivbewegung ging den Madrilenen über weite Strecken vollkommen ab und am Ende stand die erste Pflichtspiel-Niederlage seit 22 Spielen. Einige Akteure wirkten überdies müde und ein wenig überspielt. Auf der Pressekonferenz vor der Partie kündigte der italienische Cheftrainer einige Veränderungen in der Startformation an. Der Tausch auf der Torwart-Position von Keylor Navas zu Iker Casillas stand bereits fest. Dazu könnte Raphaël Varane Sergio Ramos und Sami Khedira entweder Isco oder James Rodríguez vertreten.
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Bei den „Matratzenmachern“ steht derzeit alles im Zeichen der Heimkehr von Fernando Torres. „El Niño“ fand nach den England-Stationen FC Liverpool und FC Chelsea wieder den Weg zurück zu seinem Jugendverein und löste rund um das Estadio Vicente Calderón große Euphorie aus. Trainer Diego Simeone kündigte auch gleich das Startelf-Comeback des verlorenen Sohnes an. Wie in den letzten Begegnungen will man dem großen Nachbarn mehr als ein unangenehmer Widersacher sein und nach Möglichkeit als Gewinner vom Feld des Estadio Vicente Calderón schreiten.
Die Stimmen vor dem Spiel
Real Madrid
Carlo Ancelotti: „Wir kennen uns, haben oft gegeneinander gespielt und werden das in dieser Saison noch oft tun. Es ist ein schwieriger Gegner, weil er kämpft und eine Organisation hat – eine der besten Mannschaften Europas. Wir sind gut vorbereitet. Es wird ein schweres Spiel. Wir wollen mit unserer Intensität, unserer Philosophie und unserer Qualität auftreten. Es wird die Mannschaft gewinnen, die auf dem Platz mehr tut.“
Atlético Madrid
Diego Simeone: „Real hatte erst eine sehr intensive Partie. Sie haben die Klub-Weltmeisterschaft gewonnen und ich erwarte immer einen Rivalen gemessen an der Klasse seiner Spieler. Und sie haben ein Niveau, das ihnen eine enorme Anzahl von ungeschlagenen Spielen ermöglichte und sie haben einen großartigen Trainer. Ich erwarte einen harten Gegner.“
Statistiken und Besonderheiten
- BILANZ: 92 Siege, 34 Unentschieden, 43 Niederlagen, 302:224 Tore.
- ELFMETER-ALARM: Von den letzten zehn Elfmetern bei den Duellen zwischen beiden Parteien wurden neun zu Gunsten der Königlichen ausgesprochen.
- SIEGESSERIE: Der Weltrekord mit 24 Siegen am Stück wurde zwar verpasst, mit zehn Pokal-Erfolgen in Folge halten die Madrilenen dafür einen Rekord. Seit dem Sechzehntel-Finale der letzten Saison gegen Olímpic Xátiva haben die Blancos jedes ihrer bestrittenen Duelle in der Copa gewonnen.
- DERBYEXPERTE: Was wäre eine Statistik-Übersicht ohne Cristiano Ronaldo? Den Abwehrspielern von Atlético müssen eigentlich schon die Knie schlottern, denn gegen den Stadtrivalen trifft der Portugiese besonders gern. 14 Tore hat der Weltfußballer bereits gegen die „Rojiblancos“ erzielt, davon fünf in fünf Partien in der Copa del Rey.
- UNGLÜCKSRABE: Fernando Torres ist zwar zurück bei seiner alten Liebe, allerdings muss das nicht unbedingt Gutes für Atlético verheißen. Die Bilanz von „el Niño“ gegen Real liest sich eher bescheiden: Fünf Niederlagen und vier Remis stehen zu Buche.
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- Seite 1 Vorbericht zum Pokal-Achtelfinal-Hinspiel gegen Atlético
- Seite 2 Personal und voraussichtliche Aufstellungen
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