Castilla

0:0 im Mini-Clásico: Castilla fehlt gegen Barça Kaltschnäuzigkeit

Endlich wieder Mini-Clásico! Aber: Real Madrid Castilla kommt am Samstagabend im Estadio Alfredo Di Stéfano gegen den FC Barcelona B nicht über ein 0:0 hinaus. Dabei hat die Truppe von Raúl González Blanco gleich mehrmals die Chance, in Führung zu gehen, nutzt dies aber nicht aus. In der Defensive stehen die Blancos gegen die Katalanen meist sortiert, sodass wenigstens die Null am Ende steht. Ein Punkt, über den sich die Madrilenen aber nur bedingt freuen können.

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FC Barcelona Real Madrid
Reals Rafa Marín im Zweikampf mit Barças Ángel Rodado – Foto: IMAGO / ZUMA Wire

Barça zunächst stark, doch Real kommt besser ins Spiel

MADRID. Im ersten Mini-Clásico seit 2014 legte der FC Barcelona B spielbestimmender los, versuchte über hinten raus das Spiel kontrolliert aufzubauen. Die Katalanen kamen immer wieder über Linksaußen und setzten die Defensive der Königlichen früh unter Druck. Insbesondere Antonio José Aranda zeigte sich auffällig, ging doch recht viel über ihn. So kam Aranda auch in der 5. Spielminute zum ersten ordentlichen Abschluss für die Gäste, ging die Kugel nur knapp am rechten Pfosten vorbei.

Doch im Anschluss kam Real immer besser in die Partie. Schlug Peter González in der 9. Spielminute einen strammen Pass auf die rechte Außenbahn, wo Óscar Aranda auf das Zuspiel wartete, zog letzterer in die Mitte und forderte Barças Keeper Iñaki Peña zur Parade. Die bis dato beste Möglichkeit bot sich den Königlichen in der 15. Spielminute in Form einer absoluten Top-Chance. Aranda zeigte links im Strafraum erst eine Finte, ehe er die Kugel ans Außennetz schoss.

Chancen für beide, doch keine Tore

Nach anfänglichen Problemen waren die Madrilenen nach 25 gespielten Minuten die dominantere Mannschaft, doch blieb bislang der gewünschte Torerfolg aus. Für die Katalanen war indes nur schwer ein Durchdringen in Reals Hälfte möglich. So kamen die Blancos zu ihrer nächsten Groß-Chance, spielte Antonio Blanco in der 38. Spielminute den im Strafraumzentrum stehenden Arribas frei, der sich gekonnt um seinen Gegenspieler drehte, die Kugel jedoch leicht übers Tor verzog. Noch vor der Halbzeit (41.) präsentierte sich über Rechtsaußen Peter eindrucksvoll, ließ er erst einen Barça-Verteidiger aussteigen, ehe er das Leder aus spitzem Winkel nur knapp am langen Pfosten vorbeischoss.

Mit Wiederanpfiff des zweiten Durchgangs forderten die Madrilenen in der 51. Spielminute vergeblich Strafstoß. Peter ging im Sechzehner zu Boden, doch für einen Elfmeter war dies Schiedsrichter Fernando Román Román zu wenig. Auf der Gegenseite hatte kurz darauf (54.) Barça seit längerem mal wieder eine Torchance. Nach Freistoß-Hereingabe von Moussa Ndiaye köpfte der am Fünfer hochgesprungene Ferran Jutlgà nur haarscharf über das Gehäuse von Toni Fuidias.

Nullnummer nach 90 Minuten – Punktedifferenz bleibt gleich

Unter den Augen von Florentino Pérez arbeiteten die Königlichen derweil weiter vergebens an der Führung. Ging es wieder einmal (58.) über Aranda, fehlte es letztlich erneut an der Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Und das Abschluss-Pech der Blancos sollte anhalten, stand Andri Guðjohnsen nach einer präzisen Hereingabe schon frei vorm Tor, doch traf er die Kugel derart unglücklich, dass er stattdessen die Chance zum Vorteil für die Gäste entschärfte. Einen kurzen Augenblick danach sah Blanco nach einem taktischen Foul die Gelbe Karte.

In der 63. Spielminute leiteten die Katalanen nach einem vorangegangenen Real-Angriff den Konter über Lucas de Vega ein, der gleich an mehreren Madrilenen vorbeizog, ehe er auf Linksaußen die Übersicht für Ez Abde hatte, der mit einem strammen Spannschuss aber nur ans Außennetz traf. Vier Minuten später (67.) nahm Raúl zwei Wechsel vor, wechselte er Guðjohnsen und Peter aus und brachte dafür Marvin Park sowie Juan Miguel Latasa.

Mit den beiden Veränderungen in Reals Spiel versprach sich Raúl frischen Wind in der Offensive, doch wurde stattdessen Barça wieder druckvoller. Allerdings hielten die Blancos dem Druck stand, wechselte Raúl für die Schlussphase noch Theo Zidane für Carlos Dotor ein (79.). Das letzte Mal gefährlich in der Partie wurde es in der 86. Spielminute, rutschte nach einer flachen Hereingabe erst Theo am Ball vorbei, ehe Aranda direkt in die Hände von Iñaki Peña schoss. Damit blieb es am Samstagabend beim 0:0 im Estadio Alfredo Di Stéfano. Der Abstand auf Barça beträgt somit auch nach dem 8. Spieltag vier Punkte – zu wenig nach einer eigentlich überlegenen Vorstellung der kleinen Blancos.

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