
Bis 30. Juni waren Ramos-Trikots erhältlich
Der 1. Juli ist da. Und das für unmöglich gehaltene ebenso: Sergio Ramos ist nicht länger ein Teil von Real Madrid, sein Vertrag am 30. Juni ausgelaufen. Nicht nur Ramos, auch Lionel Messi ist aktuell vertragsfrei, aber bei beiden Superstars gibt es einen Unterschied: Während der Spanier schon nicht mehr auf Real Madrids Website erscheint, wird der Argentinier auf Barcelonas Mannschaftsübersicht noch dargestellt, allerdings handelt es sich dabei auch noch um alte Fotos aus der nun vergangenen Saison.

„La Pulga“ verlängert wohl noch, es gibt angeblich nur noch Details zu klären, theoretisch könnte er aber auch jederzeit woanders unterschreiben, ohne dass Barça einen Cent Ablöse dafür sieht. Dass Ramos und Real sich doch noch einigen ist aber ausgeschlossen. Nachdem Ramos und sein Bruder und Berater René die königliche Angebotsfrist im Frühjahr verstreichen ließen, plante der Klub um und verpflichtete David Alaba. Als sich Sergio Ramos dann doch noch überlegte, das ein-Jahr-Angebot zu verringerten Konditionen anzunehmen, war es zu spät und das Budget ausgeschöpft, um den Top-Verdiener zu halten. „Das Leben geht weiter, das ist hier sein Zuhause. Eines Tages wird er auch sicherlich zurückkehren. Ich mag ihn, als wäre er mein Sohn und ich wünsche ihm nur das Beste“, erklärte vor einer Woche erst Florentino Pérez.
Auch in Real Madrids Onlineshop wurde bis zuletzt das Trikot mit der Nummer 4 angeboten, jetzt ist diese Nummer frei. Für Neuzugang Alaba? Oder wechselt am Ende Nacho Fernández von der 6 auf die 4? Oder darf Rückkehrer Jesús Vallejo nicht nur bleiben, sondern sich noch mehr Druck aufschultern?
Esta es nuestra #PortadAS de hoy, jueves 1 de julio
Dos cracks andan sueltos pic.twitter.com/ZQeldYdLXW— Diario AS (@diarioas) June 30, 2021
Messi verlängert wohl noch, wohin geht Ramos?
Zwei Superstars sind (vertrags-)frei, aber im Gegensatz zu Messi scheint Ramos‘ Zukunft alles andere als sicher. Ein neuer Klub? Noch nicht in Sicht. Einzig mit Paris Saint-Germain könnte es wohl konkret werden, aber auch die Franzosen bieten weniger Gehalt und Handgeld als erhofft, so scheint sich der Eindruck zu bestätigen, dass sich Team Ramos zumindest finanziell verzockt hat. Sollten auch die Verhandlungen mit PSG wie mit Real verlaufen, droht dem Andalusier wohl der Karriereausklang außerhalb Europas: 2019 stand ein Wechsel nach China im Raum, viele Spanier zieht es nach Katar, und auch die USA könnten noch spannend werden, beispielsweise David Beckhams Inter Miami.
Von ihrem langjährigen Kapitän haben sich die Blancos im würdigen Rahmen verabschiedet (Ramos: „Hut ab! Die Verabschiedung hätte nicht besser sein können.“), aber neben Pérez verdeutlichte auch die Klublegende, dass das kein „Lebe wohl“ ist: „Es ist ein ‚Auf Wiedersehen‘, denn Ramos wird zurückkehren. Das soll niemand bezweifeln.“ Die Frage ist nur wann. Und wo sich Ramos bis dahin aufhalten wird.
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