
Mit fünf Spielern zum neuen Rekord
MADRID. Vom Starensemble zum Sparensemble zurück zum Starensemble. Nach einigen Sommer-Transferperioden, in denen weitestgehend Enthaltsamkeit geherrscht hatte, greift Real Madrid wieder richtig tief in die Tasche. So tief, dass die Königlichen schon Mitte Juni, also drei Wochen vor dem offiziellen Beginn der Wechselperiode, satte 303 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben haben. 100 Millionen für Eden Hazard (FC Chelsea), 60 für Luka Jović (Eintracht Frankfurt), 50 für Éder Militão (FC Porto), 48 für Ferland Mendy (Olympique Lyon), 45 für Rodrygo Goes (FC Santos).
Das bedeutet zugleich: Der bisherige Ausgabe-Rekord aus dem „Galáctico“-Jahr 2009 ist getoppt worden. Für acht neue Akteure, darunter Cristiano Ronaldo, Kaká, Karim Benzema und Xabi Alonso, waren damals 258,5 Millionen Euro geflossen. 44,5 Millionen mehr sind es jetzt, zehn Jahre später. Präsident damals wie heute: Florentino Pérez.
Knackt Real mit Pogba auch die 400 Millionen Euro?
Dass es das für 2019 aber noch längst nicht gewesen sein könnte, verrät ein Blick auf die Positionen der bisher fünf Neuzugänge. Ein Mannschaftsteil wurde bislang nämlich komplett vernachlässigt: das Mittelfeld. Es heißt, Trainer Zinédine Zidane wolle auch hier mindestens eine Verstärkung an Land ziehen. Sein Favorit: Paul Pogba von Manchester United, der für weniger als 150 Millionen Euro jedoch nicht zu haben sein soll. Angenommen, der französische Weltmeister wechselt für exakt diesen Betrag in die spanische Hauptstadt, würden Reals Ausgaben auf satte 453 Millionen Euro ansteigen.
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Anders als bei Hazard, Jović und Co. ist in der Causa Pogba mit langwierigen Verhandlungen zu rechnen. Bis es also zu einer Transfer-Verkündung kommen könnte, würde Real wohl aber sicher den einen oder anderen eigenen Profi bereits verkauft haben – und so nicht nur Platz im Kader schaffen, sondern auch wieder Geld einnehmen. Auf der Abschussliste stehen schon einmal Keylor Navas, Theo Hernández, Mateo Kovačić, Daniel Ceballos, James Rodríguez, Gareth Bale, Borja Mayoral und Raúl de Tomás.
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