Interview

Der alte Marcelo ist zurück: „Ich habe wieder Spaß“

Marcelo ist wieder der, den alle kennen. Der Außenverteidiger von Real Madrid konnte man beim Confederations Cup nach seiner schweren Fußverletzung seit langem den Spaß am Fußball ansehen. Offensivfreudig wie eh und je, an Toren beteiligt und hinten trotzdem sicher – der brasilianische Spaßvogel findet nach monatelangen Verletzungsproblemen wieder allmählich zu alter Stärke zurück. Mit dem Sportblatt MARCA sprach er über „ein hartes Jahr“ und seine Absicht, in der nächsten Saison richtig Gas geben zu wollen.

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Marcelo
Marcelo freut sich, wieder mittendrin statt nur dabei zu sein

„Die letzte Saison war sehr hart für mich“

[dataset id=37] RIO DE JANEIRO/MADRID. Es ist endlich wieder zurück, das Lachen des Marcelo! Beim Confederations Cup in seiner Heimat trumpfte der Abwehrspieler von Real Madrid auf und knüpfte wieder an die Leistungen an, durch die er zu einem der besten, vielleicht sogar dem besten Linksverteidiger der Welt avancierte. „Es geht mir wunderbar. Ich habe mich deutlich verbessert und auch wieder Spaß am Fußball, was das Wichtigste ist“, so die Worte des 25-Jährigen, die jeden Anhänger der Blancos freuen.

Die „Wiederauferstehung“ des Samba-Kickers ist eine tolle Erkenntnis für den Madridismo, der sich vor nicht allzu langer Zeit noch große Sorgen um ihn machte. Sechs Monate lang wurde Marcelo seiner Bezeichnung als „Klassenclown“ der Königlichen nicht gerecht. Es schien so, als wäre er gar nicht anwesend, als wäre er ein anderer. Er hatte keinen Spaß am Fußball und musste seinen Kollegen oft von der Bank aus bei seiner Lieblingsbeschäftigung zusehen, weil Ex-Trainer José Mourinho meist auf Fábio Coentrão setzte. Ursache dafür war der Fußbruch, den er sich im Oktober letzten Jahres zuzog. Ausgerechnet in seiner besten Phase als Fußballer kam dieser Rückschlag, der ihn nicht nur körperlich, sondern auch mental mitnahm. „Es war eine sehr harte und schwierige Saison für mich. Erst dieser Fußbruch und später immer wieder kleinere Verletzungen, die es unmöglich machten, in Form zu kommen. Ich war nicht fit und hatte kein Selbstvertrauen mehr. Das machte mich sehr traurig, weil ich Real Madrid gerne geholfen hätte“, erinnerte sich Marcelo an die Leidenszeit, die jedoch glücklicherweise mit dem zweiwöchigen Turnier in Brasilien ein Ende gefunden hat. „Ich möchte Gott und meiner Familie für die Unterstützung danken. Sie haben mich stark gemacht. Im Hinblick auf die Zukunft war der Confederations Cup sehr gut für mich. Jetzt geht es erst einmal in den Urlaub und anschließend möchte ich in Top-Form zur Mannschaft stoßen und ihr zum Erfolg verhelfen. Ich will, dass die Leute mit meinen Leistungen zufrieden sind“, gab er seine ambitionierten Absichten für die kommende Spielzeit preis.

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„Real Madrid ist mein Zuhause“

Die Anerkennung und Zufriedenheit der Madridistas ist Marcelo sehr wichtig. Er selbst ist nämlich auch einer und will nur das Beste für den Verein, zu dem er vor sechseinhalb Jahren kam. Die Liebesbekundung der Nummer 12: „Ich gebe immer alles, wenn ich spiele, auch wenn ich nicht versprechen kann, dass man im nächsten Jahr den besten Marcelo sieht. Was ich garantieren kann, ist, dass ich versuchen werde, mein Bestes für Madrid zu geben. Ich kämpfe stets für das Wappen auf meiner Brust. Das wissen die Fans, das weiß der Klub. Ich bin sehr froh, bei Real Madrid zu sein. Das ist mein Zuhause und ich habe eine hervorragende Beziehung zum Verein.“

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