Interview

Benzema weiß um Erwartungen: „Bereit, eine große Saison spielen“

Karim Benzema, Álvaro Morata und Mesut Özil stellten am Donnerstagmittag das neue Auswärtstrikot der Königlichen vor und sprachen im Rahmen der Präsentation über ihre Rollen in der kommenden Spielzeit.

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Karim Benzema
Ist mit dem Wechsel Higuaíns nach Neapel nun fest im Sturm gesetzt: Karim Benzema

Franzose muss Higuaíns Abgang kompensieren

MADRID. In vier Jahren bei Real Madrid wusste Karim Benzema bislang nur in einer Saison von sich zu überzeugen. Nach dem Abschied des langjährigen Torjägers Gonzalo Higuaín Richtung Neapel ruhen die Hoffnungen der Fans insbesondere auf dem Franzosen. An der Concha Espina erwartet man, dass „Benzegol“ wie in der Spielzeit 2011/12 explodiert und seinem Ruf als einer der talentiertesten Angreifer des Planeten endlich gerecht wird. Zwar kreisen noch immer Gerüchte um die Verpflichtung eines neuen Stürmers à la Luis Suárez über dem Estadio Santiago Bernabéu, doch sowohl Vereinsführung als auch Trainerstab planen mit dem 25-Jährigen als Stammkraft.

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„Dass Higuaín geht, beruhigt mich nicht. Ich wünsche ihm das Beste, aber muss mich jetzt voll auf Real Madrid konzentrieren. Ich arbeite hart in dieser Vorbereitung und weiß, dass man nun mehr von mir verlangt. Ich fühle mich gut und bereit, um eine großartige Saison zu spielen. Zwar bin ich körperlich noch nicht auf dem optimalen Level, aber um das zu erreichen, ist die Vorbereitung ja da. Ich will der Mannschaft mit vielen Toren zu großem Erfolg verhelfen“, so ein ambitionierter Benzema, der sich der großen Aufgabe, seinen langjährigen Konkurrenten Higuaín vergessen zu machen, bewusst zu sein scheint. Als „sehr wichtig“ empfinde er die Zusammenarbeit mit seinem Landsmann und Mentor Zinédine Zidane, der ihm „stets viele gute Ratschläge“ mit auf den Weg gebe. „Zidane wird eine ebenso großartige Karriere als Trainer wie auch als Spieler haben. Er hat hier alles gewonnen und ein Beispiel, dem ich folgen möchte“, lobte der Ex-Lyonnais den früheren Weltfußballer.

Ancelotti will ein anderes System als Mourinho spielen lassen Özil bestätigt, dass der Italiener vom altbewährten 4-2-3-1 weg möchte

„Keine 17 mehr“ – Morata will Verantwortung übernehmen

Auf den Schultern Benzemas lasten eine Menge Druck und Verantwortung, doch hinter ihm scharren zwei Youngsters mit den Hufen, die ihn in einer langen Saison entlasten sollen: Álvaro Morata und Jesé Rodríguez. „Beide sind bereit, um Großes zu leisten“, traut der „Monsieur“ seinen neuen Mitstreitern um die Position des Neuners zu, keine unbedeutenden Rollen einzunehmen. Vor allem Morata ist heiß wie Frittenfett, um die Lücke, die „el Pipita“ hinterlässt, zu kompensieren. Ebenfalls bei der Präsentation des Trikots anwesend, erklärte der 21-Jährige voller Motivation: „Ich werde alles geben, um einen Platz in dieser Mannschaft zu gewinnen. Meine Mitspieler und der Trainer sehen, dass ich hart trainiere. Mein Traum ist es, für viele Jahre hier zu sein, zu helfen und Titel zu gewinnen. Ich möchte als Canterano in die Fußstapfen von Spielern wie Butragueño, Pardeza und Raúl treten und meinen Weg bei Real Madrid gehen. Man kann mir vertrauen. Ich bin keine 17 mehr und bereit, zu spielen und Verantwortung zu übernehmen.“

2013-07-21 alvaro morata spiel
„Neuer Stürmer? Es gibt Karim, Jesé und mich“ – Álvaro Morata

Özil: „Ich fühle mich im rechten Mittelfeld nicht wohl“

17 Jahre alt ist auch Mesut Özil nicht mehr. In der vierten Saison des deutschen Nationalspielers bei Real Madrid fordert man – ebenso wie von Benzema – auch von ihm, mehr Pflichtbewusstsein an den Tag zu legen und das Team auf dem Rasen zu führen. Um sich zu verbessern, müsse er aber auf seiner Lieblingsposition eingesetzt werden, meinte er. In den zwei ersten Partien unter Carlo Ancelotti, aber auch schon das eine oder andere Mal unter Ex-Coach José Mourinho, musste die Nummer 10 auf dem rechten Flügel ran – keine optimale Lösung für ihn. „Der Trainer entscheidet, aber ich spiele nicht gerne im rechten Mittelfeld. Ich bin ein kreativer Spieler, der sich im Zentrum wohler fühlt“, so die Worte Özils, die jedoch nicht als Angriff auf „Carletto“ zu deuten sind. Schließlich sei die Vorbereitung „zum Experimentieren“ da. „Der Trainer weiß, was er will und hat klare Ideen. Er will ein anderes System als Mourinho spielen lassen – mit mehr Ballbesitz. Die Spieler dafür stehen ihm zur Verfügung. Wir haben ein gutes Verhältnis zueinander. Das Training läuft gut und wir werden alles, was in unserer Macht steht, dafür tun, um Erfolg mit ihm zu haben“, versicherte der Spielmacher, der darüber hinaus klarstellte, dass ihn die Verpflichtung von Isco Alarcón, einem neuen Konkurrenten im offensiven Mittelfeld, keineswegs störe: „Er ist herzlich willkommen. Isco ist fantastisch und eine großartige Verstärkung!“

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