
„Ich habe darüber nachgedacht“
LIVERPOOL/MADRID. Einen vereinstreueren Spieler als Steven Gerrard gibt es wohl kaum noch im Profi-Fußball. Der Mittelfeldakteur mit Legendenstatus blieb auch bei jedem noch so verlockenden Angebot bei seinem FC Liverpool. Als Trainer von Chelsea London versuchte ihn José Mourinho zwei Mal von der Anfield Road an die Stamford Bridge zu holen – vergebens. „Ich habe darüber nachgedacht, weil Liverpool kein wirklicher Herausforderer für die Spitzenteams war. Am Ende habe ich abgelehnt und ein Jahr später habe ich wieder abgelehnt“, erklärte der inzwischen 32-Jährige, der 2004 und 2005 verlockende Offerten von den „Blues“ erhielt. Diese zwei Anfragen waren allerdings nicht die einzigen vom portugiesischen Star-Coach. Gerrard: „Als Mourinho vor zwei Jahren bei Real Madrid angefangen hat, hat er dann wieder angefragt.“ Weshalb sagte er wieder „Nein“? „Ich sehe manche Spieler, an denen Vereine wie Real Madrid und Barcelona Interesse zeigen und sie brechen einen Krieg vom Zaun um aus ihren Verträgen zu kommen und dorthin zu gehen. Aber das war niemals meine Art und deshalb kam es wieder nicht zustande“, gab der Kapitän der „Reds“ zu verstehen.
Der Zug scheint abgefahren – Gerrard will Alonso zurück
Dennoch scheint Gerrard seine Entscheidungen ein wenig zu bereuen. Er räumte ein, dass er „liebend gerne unter Mourinho, dem Special One, spielen würde“. Ob er nach seinen 15 Jahren in Liverpool noch einmal die Chance bekommt, zu gehen? Und er überhaupt ins Team des spanischen Rekordmeisters passt? Bei den Blancos würde er mit Xabi Alonso zumindest auf einen alten Teamkameraden treffen. „Er ist der beste Mittelfeldspieler, mit dem ich je gespielt habe und ich vermisse es, mit ihm zu spielen“, so der englische Nationalspieler. Alonso gab das Lob gegenüber der DAILY MAIL zurück: „Wir hatten tolle europäische Nächte und er war der wichtigste Mann. Er ist ein großartiger und sehr intelligenter Spieler, der sich nahtlos in jedes Team einfügen kann.“
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Da sich Gerrard am Anfang des Jahres allerdings bis 2015 an seinen Arbeitgeber band, dürfte eine Rückkehr Alonsos auf die Insel vermutlich wahrscheinlicher sein als ein Transfer von „Stevie G“ an die Concha Espina. Der Kontrakt des Denkers und Lenkers der Königlichen, der im Sommer 2014 endet, wurde bis dato noch immer nicht verlängert. „Es wäre toll, wenn er zu uns zurückkehren würde“, meinte die Ikone der „Reds“. Die Vereinsbosse Reals arbeiten derzeit jedoch intensiv daran, das Arbeitspapier des spanischen Welt- und Europameisters aufzubessern.
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