
„Das Jahr in Madrid hat mich schon geprägt“
DORTMUND. Wenn man Nuri Şahin mit der Zeit bei Real Madrid konfrontiert, sind schwärmerische Worte noch immer an der Tagesordnung – und das obwohl das Abenteuer beim glorreichsten Verein der Welt für den türkischen Nationalspieler überhaupt nicht so lief, wie er sich das zunächst vorgestellt hatte. Viele Verletzungen, kaum Einsätze. Die Konsequenz nach einem Jahr: Der Abgang zum FC Liverpool. Den „Reds“ kehrte Şahin aber auch schon nach einem halben Jahr den Rücken und ging zurück zu Borussia Dortmund, der „echten Liebe“ des 24-Jährigen. Aber: Im Grunde hat er mit dem Engagement bei den Königlichen schon alles erlebt, „weil ich mir meinen Traum Real Madrid schon erfüllt habe“, so die Nummer 18 des letztjährigen Champions-League-Finalisten gegenüber SPORT BILD.
Şahin weiter: „Das Jahr in Madrid hat mich schon geprägt. Sowohl als Fußballer als auch als Mensch. Da habe ich täglich mit Weltstars trainiert. Ich hatte im Spiel das weiße Trikot an, bin im Bernabéu-Stadion eingelaufen. Das kann mir niemand mehr nehmen.“
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„Man merkt Mourinho an, dass er glücklich bei Chelsea ist“
Vielleicht kommt der Mittelfeldstratege ja schon in einem Jahr zurück zu den Madrilenen, schließlich besitzt er bei denen noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017 und ist für den heutigen Tag bis zum 30. Juni 2014 an den BVB ausgeliehen, der im Anschluss die Kaufoption ziehen kann. Doch was die Zukunft betrifft, steht eine genaue Beantwortung noch in den Sternen – zumal auf dem Trainerposten der Merengues auch ein Wechsel stattgefunden hat. José Mourinho, mit dem sich Şahin gut versteht, ist weg, Carlo Ancelotti neu an Bord. Zu „the Special One“ hat der Linksfuß noch immer regelmäßigen Kontakt, unterhalten haben sich beide erst kürzlich mal wieder: „Nach dem Supercup. Wir haben ein sehr enges Verhältnis. Wir reden da aber nicht viel über Fußball – eher über Privates. Ich fragte: ‚Na, wie fühlst du dich in London?‘ Man merkt ihm an, dass er glücklich ist. Er wird Erfolg haben. Er hat schließlich auch 2012 mit der Meisterschaft die Vormachtstellung von Barça durchbrochen.“
Einen zweiten Mourinho sieht der Türke fast schon in seinem Coach bei den Schwarz-Gelben, Jürgen Klopp, berichtete er: „Ich dachte, dass er nach seinen Erfolgen lockerer geworden ist. Aber diese totale Motivation macht ihn aus. Davor ziehe ich meinen Hut. Das war zuvor bei Mourinho auch so. Wir spielten gegen den Tabellen-Zwanzigsten. Und er hat eine Videositzung gemacht, wo er jedes Stückchen rausgepickt hat. Das bewundere ich an den großen Trainern. Genauso ist Klopp auch.“
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