Interview

Benzema unzufrieden: „Ich will unbedingt mehr spielen“

Gegenüber der französischen Sportzeitung L'ÉQUIPE beklagte sich der zurzeit verletzte Real-Stürmer Karim Benzema über zu wenig Einsätze in der laufenden Saison. Seine Kritik richtete sich aber nicht direkt an Trainer José Mourinho, sondern eher an sich selbst.

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Hat in dieser Saison nicht das volle Vertrauen von Mourinho: Karim Benzema

„Ich verbringe mehr Zeit auf der Bank als auf dem Platz“

[dataset id=34]MADRID. Karim Benzema kann mit seiner momentanen Situation natürlich nicht zufrieden sein. Nach einer fabelhaften Saison mit vielen starken Leistungen und tollen Toren befindet sich der Angreifer in einem Leistungstief. Hinzu kommen immer wieder kleinere Verletzung, die seiner Physis schaden. Ähnlich ging es vor einem Jahr seinem Sturmkonkurrenten Gonzalo Higuaín, der am Ende der Spielzeit sogar an einen Abschied aus der spanischen Hauptstadt dachte. Im Interview mit der L’ÉQUIPE konstatierte Benzema: „Ich verbringe seit Saisonbeginn mehr Zeit auf der Bank als auf dem Platz. Ich kann nicht sagen, dass es besonders gut für mich läuft und ich mich in dieser Rolle wohl fühle. Sicherlich bin ich heiß auf mehr Einsätze, aber ich muss weiter hart dafür arbeiten und besser werden.“

„Mourinho ist immer hinter mir her“

Kritik an seinem Trainer José Mourinho üben wollte der 24-Jährige mit diesen Worten aber nicht direkt. Viel mehr ist er seinem Vorgesetzten dankbar, dass dieser ihn immer bei der Stange hält. „Er ist in jedem Training hinter mir her und motiviert mich, mich zu verbessern. Er erlaubt mir nie, dass ich meine Arme herunternehme und mich auf etwas ausruhe. Ich muss Gas geben und wenn auch wenn es gut läuft, sagt er, dass ich kontinuierlich gut sein muss. Er lobt, aber er sagt auch was er denkt“, so der französische Nationalspieler.

„Einen Stürmer darf man nicht nur an Toren messen“

Ein Mittelstürmer wie er wird aber nun einmal an Toren gemessen, woran es in letzter Zeit haperte. Higuaín befand sich zwar auch nicht in Top-Form, aber traf zumindest öfter als Benzema. Auch bei der Europameisterschaft im Sommer machte der frühere Lyon-Star nicht eine einzige Bude. „Dass ich im Moment nicht so oft treffe, beunruhigt mich nicht. Ein moderner Stürmer hat mehrere Aufgaben. Bei der EM schuf ich Räume, nahm aktiv am Spiel und dem Spielaufbau teil, spielte entscheidende Pässe. Sicher ist es immer schön zu treffen, aber ich lege liebe Tore auf oder spiele in entscheidenden Situationen ab, wenn sie uns eher zum Erfolg helfen als meine eigenen Treffer. Ich kann es auch lassen, dem Team damit zu helfen und nur an meine Tore zu denken. Das wäre aber nicht im Sinne eines Teamsports, was der Fußball nun einmal ist“, gab er sich als echter Mannschaftsspieler.

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