Interview

„Iker ist der Beste, seine Situation überrascht mich“

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Bei allem Respekt vor Diego López und seinen Leistungen in den zurückliegenden Monaten, aber gerechnet haben nur wenige damit, dass der 31-Jährige und nicht Kapitän Iker Casillas am ersten Spieltag gegen Betis Sevilla (2:1) zwischen den königlichen Pfosten steht. Doch Trainer Carlo Ancelotti entschied sich dazu, auf López’ Dienste zu setzen. Für „San Iker“ findet die Leidenszeit somit fürs Erste eine Fortsetzung, denn bekanntlich wurde der fünffache Welttorhüter schon in der letzten Saison von José Mourinho auf die Ersatzbank verbannt.

Iker Casillas
Desillusioniert, demotiviert, deprimiert – Casillas leidet. Mehr als ein Bankplatz war für den Kapitän gegen Betis nicht drin

[dataset id=29]Es ist eine Situation, die für viele und insbesondere die Fans und Sympathisanten des spanischen Nationaltorhüters nicht nachvollziehbar ist. Iker Casillas ist Kapitän, Galionsfigur und Ikone in einem. Die spanische Sportzeitung AS fragte Anhänger vor dem gestrigen Spiel, welchen Keeper sie denn aufstellen würden. Diejenigen, die für Casillas plädierten, erklärten oft schlicht: „López ist ein toller Torwart, aber es ist eben Casillas.“ Es ist Casillas. Kapitän, Galionsfigur und Ikone, um es noch einmal zu betonen. Und solch eine Legende könne man einfach nicht draußen lassen, hieß es außerdem. Mit Verwunderung reagierte auch Casillas’ Spanien-Kollege Victor Valdés vom FC Barcelona auf die fortfahrende Reservistenrolle des 31-Jährigen. Auf einer heutigen Pressekonferenz meinte er: „Ich bin überrascht. Er hat beim Confederations Cup und während der letzten Aufenthalte mit der Nationalmannschaft im Tor gut ausgesehen. Ich habe Paraden von Iker gesehen, bei denen ich nicht geglaubt habe, dass sie möglich sind. Für mich ist er der Beste.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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