Es hapert noch. Auch das zweite Saisonspiel kann Real Madrid Castilla nicht mit einem Punktgewinn abschließen – von den letzten sechs Partien wurde nur eines gewonnen (ein Testspiel – das einzige gegen einen Drittligisten) und nur in diesem fand Madrids zweite Garde das Tor. Wie schon am ersten Spieltag in Gijón kamen Alberto Torils Jungs auch heute Abend nicht über eine 0:1-Niederlage hinaus. Gegen die Gäste aus Alcorcón konnte die „beste Reservemannschaft Spaniens“, wie schon im Testspiel vor 20 Tagen (0:0), gegen den 14. des Vorjahres ihre Spielanteile nicht in Verwertbares ummünzen, strahlte zwar eine Menge Kampfbereitschaft, aber wenig Gefahr und Durchschlagskraft aus. Der Treffer des Abends erfolgte bereits in der 17. Minute, äußerst unglücklich knallte Ángel Sánchez eine ins Zentrum abgewehrte Flanke flach zurück auf den Kasten, der harte Schuss wurde leicht aber entscheidend abgefälscht, Fernando Pacheco kam nicht mehr ran.
Doch unter den Augen von Florentino Pérez gaben die Blancos dennoch ein gefestigteres und ambitionierteres Bild ab, als noch beim klaren 0:1 vor sechs Tagen. Das Mittelfeld, in dem Neuzugang Jaime Romero das erste Mal von Beginn an auflief, ist noch nicht ganz eingespielt und im Mittelsturm machte sich erneut bemerkbar, dass es an einem torgefährlichen Raubtier, der eine gegnerische Defensive beschäftigen und Bälle fordern wie behaupten kann, mangelt. Kurz gesagt: Die Castilla wollte, konnte aber nicht.
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Letzen Endes ist es schade, dass sich die Merengues für ihren Einsatz und sichtbaren Willen nicht selbst belohnten, denn die Gäste, die bereits mit einem 1:0-Sieg in die Saison starteten, hatten selbst auch nur überschaubar viele Torgelegenheiten. Im Gegenteil: In den Schlussminuten rettete Alcorcón-Schlussmann Giménez seinen Mannen gleich mehrfach vor dem (fälligen) Ausgleichstreffer.
Weiterhin Erwähnenswertes: Cristian Gómez wurde gestern erst verpflichtet und gab heute bereits (mit der Rückennummer 8 von Álex, den es zu Gómez‘ Ex-Klub Espanyol zieht) sein Debüt im Trikot der Madrilenen.
So spielte die Castilla: Pacheco – Llorente, Pulido, Derik (Benavente, 80.), Casado – Mascarell (Gómez, 76.), José Rodríguez – Lucas, Jaime, Borja – Óscar Plano (Sobrino, 65.)
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